Du hast bei deinem Hund einen Knoten unter der Haut ertastet? Bewahre erstmal Ruhe: Nicht jedes Geschwulst ist bösartig und deutet auf Krebs hin. Es gibt viele andere mögliche Ursachen. Ein Tierarzt/eine Tierärztin hilft, das abzuklären.
Die Liste möglicher Ursachen für ein Geschwulst beim Hund ist lang. Eine Wucherung kann durch eine allergische Reaktion oder einen Insektenstich entstehen. Auch nach einer Impfung ist manchmal ein Geschwulst unter der Haut zu ertasten. Hatte ein Hund beispielsweise eine Verletzung, kann sich ein Abszess bilden. Ein harmloser Grützbeutel, der durch eine Ansammlung von Zellen und Talg in einer Talgdrüse verursacht wird, ist auch ein Geschwulst, das sehr oft gar nicht behandlungsbedürftig ist.
Aber natürlich kann ein Geschwulst bösartig sein und bedarf auf jeden Fall einer passenden Behandlung. Ein bösartiger Tumor kann durch krebserregende Stoffe verursacht werden oder durch eine Mutation einer Zelle. Zu den krebserregenden Stoffen gehören chemische Stoffe, UV-, Röntgen- und radioaktive Strahlungen. Bösartige Tumore an inneren Organen sind am gefährlichsten. Denn es ist nicht immer einfach, so ein Geschwulst rechtzeitig zu erkennen. Nur erfahrene Veterinärmediziner:innen können durch eine Diagnose feststellen, ob es sich bei einem Geschwulst um einen bösartigen oder gutartigen Tumor handelt.
Geschwulst behandeln
Je nach Ursache verordnet der Tierarzt/die Tierärztin eine entsprechende Behandlung. Vermutet er/sie bei deinem Hund eine allergische Reaktion, kann ein Allergietest Information geben, worauf der Vierbeiner allergisch reagiert. Bei einem Abszess muss der Tierarzt/die Tierärztin das Geschwulst öffnen und desinfizieren. Ein Grützbeutel ist in der Regel harmlos und wird nur in manchen Fällen chirurgisch entfernt. Bei Krebs hingegen ist die Behandlung in der Regel aufwendig. Dann kommen oft Operationen, Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz.