Ein Grützbeutel, auch Atheroms genannt, ist eine gutartige, knotenförmige Wucherung auf der Haut. Größere können Hundebesitzer beim Streicheln des Hundes ertasten. Kleinere Knoten sind eher selten bemerkbar.
Der Grützbeutel ist sehr beweglich und gut abgrenzbar. Er ist in der Regel schmerzlos für den Hund und kann sowohl auf der Haut als auch darunter entstehen. In der Regel wird er mit abgestorbenen Hautzellen und Fetttropfen gefüllt. Am häufigsten ist einen Grützbeutel auf dem Rücken oder im Genick aufzufinden. In einigen Fällen kann er Metastasen bilden.
Grützbeutel: Ursachen
Manchmal bildet sich ein Grützbeutel bereits vor der Geburt, wenn einige Hautzellen abgeschnürt werden. Bemerkbar wird er in diesem Fall häufig, wenn der Hund wächst und der Beutel mit abgestorbenen Hautzellen gefüllt wird. Man vermutet, dass es sich um eine genetische Krankheit handelt. Aber auch Verletzungen z.B. durch einen Zeckenbiss oder Dorn können den Grützbeutel verursachen.
Diagnose und Behandlung
Auch wenn du vermutest, dass ein Geschwulst ein harmloser Grützbeutel ist, solltest du deinen Hund trotzdem einem Tierarzt/einer Tierärztin vorstellen. In einigen Fällen kann es sich bei solchen Wucherungen um andere Hautveränderungen handeln, die auch bösartig und behandlungsbedürftig sein können.
Indem der Tierarzt/die Tierärztin Grützbeutelinhalt entnimmt, kann er/sie ziemlich schnell sagen, ob die Wucherung wirklich harmlos ist. Ist der Grützbeutel nicht groß ist und stört den Hund nicht, wird er in der Regel nicht behandelt. Besteht hingegen eine Druckbelastung z.B. durch ein Halsband, gibt es die Option, den Grützbeutel chirurgisch entfernen zu lassen. Auch ein infizierter Grützbeutel soll behandelt werden. Dabei bekommt der Hund zunächst ein Antibiotikum. Sobald die Entzündung abgeklungen ist, lässt sich die Wucherung operativ entfernen.