Symptome
Meist treten Juckreiz und Entzündungen von Haut und Ohren auf, seltener Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Unruhe und Teilnahmslosigkeit.
Diagnose
Der Tierarzt oder Heilpraktiker erkennt Unverträglichkeiten bei einer gründlichen Anamnese. Eine Eliminationsdiät (siehe Allergien) kann für Klarheit sorgen.
Ursache
Anders als eine Allergie wird eine Unverträglichkeit nicht vom Immunsystem ausgelöst. Sie kann z. B. infolge eines Mangels an Enzymen entstehen, die notwendig wären, um einen Stoff abzubauen. Dabei sind meist größere Mengen der unverträglichen Substanz nötig, um eine körperliche Reaktion zu provozieren (wie z. B. bei Milchprodukten), während bei Allergien kleinste Mengen ausreichen. Fast alle Hunde haben eine Laktose intoleranz, d. h. sie können Laktose nach ihrer Saugzeit nicht mehr aufschließen. Geringe Mengen Laktose schaden nicht – es darf nur nicht zu viel werden. Eine Glutenunverträglichkeit wurde bisher nur bei wenigen Hunderassen festgestellt, gesichert war die Diagnose lediglich beim Irish Setter.
Behandlung und Vorbeugung
Die Aufnahme der unverträglichen Substanzen muss vermieden werden. „Im Zweifelsfall sollte man glutenhaltige Futtermittel vermeiden und beispielsweise gekochte Kartoffeln, Hirse oder Reis als Kohlenhydratquelle verwenden“, empfiehlt die Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik Dr. Julia Fritz. Glutenfreies Trockenfutter ist erkennbar an einer durchgestrichenen Ähre auf der Packung. Ob Allergie oder Intoleranz: Eine Eliminationsdiät hilft herauszufi nden, welche Lebensmittel problematisch sind. Alles andere darf der Hund weiterhin fressen, oftmals liegen jedoch mehrere Unverträglichkeiten vor.
Prophylaktische Maßnahmen sind nicht bekannt.