Es gibt eine Vielzahl von Spielen, aus der ihr für eure Hunde wählen könnt. Zu beachten ist, dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat und es keine pauschale Antwort auf die Frage nach dem "perfekten" Spiel gibt. Vielmehr solltet ihr die Merkmale der Rasse/des Rassemixes und auch die Eigenheiten eurer Lieblinge beachten. In diesem Artikel bekommt ihr Tipps, wie ihr die passenden Spiele findet. 

Spielen mit dem Hund ist gar nicht so banal wie es sich vielleicht anhört. Es erfüllt wesentliche Merkmale des Zusammenlebens – nicht nur der Spaß steht im Vordergrund sondern auch die soziale Bindung.

Richtig angewendet, werden beim Spiel gewünschte Verhaltensweisen antrainiert und Regeln zwischen Mensch und Hund aufgestellt. Berücksichtigt bei der Wahl der Spiele die Rasse eurer Hunde. So könnt ihr deren Instinkte und angeborenen Fähigkeiten gezielt ansprechen. Ein Windhund ist beispielsweise eher Rennspielen zugetan, ein Treibhund eher körperbetonten Spielen. Detaillierte Informationen über einzelne Hunderassen findest du im Rasselexikon.

Im Kopf behalten solltet ihr auch die Charakter eurer Hunde. Jeder ist anders aufgewachsen und entwickelt ähnlich wie wir Menschen auch verschiedene Wesenszüge. Hunde, denen es an Selbstbewusstsein mangelt, benötigen Erfolgserlebnisse, die ihr ihnen beispielsweise über kleine Suchspiele ermöglichen könnt. Bei einem eher zurückhaltenden Hund bieten sich Spiele an, die Körperkontakt zulassen und fördern – in für dem Hund angenehmen Maße.

Spielzeuge für Hunde: die Top 10

  • Bälle
  • Ballschleudern
  • Plüschtiere
  • Ringe
  • Intelligenzspiele
  • Wurfscheiben
  • Bumper Dummys
  • Schwimmspielzeug
  • Kautschuk-Spielzeug zum Werfen/Ausschlecken
  • Spieltaue

Jedes dieser Spielzeuge gibt es noch in unterschiedlichen Varianten und Materialien. Diese hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Mehr Informationen zu diesem Thema findet ihr auf dem Hunde-Portal Hundekochprofi.de.

Welche Spielformen gibt es?

Zu den beliebtesten Spielformen zählen die Objektspiele, da sie sich einfach umsetzen lassen. Als Gegenstand können zum Beispiel Spieltaue genutzt werden. Sie lassen sich auch für Apportierspiele sowie Zieh- und Zerrspiele nutzen.

Bei den Apportierspielen liegt der große Vorteil darin, dass eure Hund sowohl körperlich als auch geistig arbeiten. Fast jeder Hund ist für die Apportierspiele geeignet, aber nicht jeder hat Lust dazu. Je nach Rasse und Charakter des Tiers könnt ihr die Spiele abwandeln, kompliziert oder einfacher gestalten.

Bei den Zieh- und Zerrspielen solltet ihr Acht auf die Zähne eurer Lieblinge geben. Gerade für Welpen oder Hunde, die Zahnprobleme haben, eignen sich andere Spiele besser . Optimalerweise trainierst du das Abgeben des Hundes separat von diesen Spielen. So wird das Signal zur Abgabe besser vom Hund gelernt und während des Spiels dann auch besser befolgt.

Bei den Ballspielen geht es hauptsächlich darum, dass der Hund sich nach Lust und Laune austoben kann. Hier tut ihr aber gut daran, die Spielform zu variieren und deinen Hund nicht nur nach dem Ball jagen zu lassen. Das kann in der Folge dazu führen, dass der Hund zum Ball-Junkie wird und seine Impulse nicht mehr kontrollieren kann. Integriert also Signale wie „Sitz“ und „Bleib“ in das Spiel, während ihr den Ball werft. Erst mit eurer Erlaubnis darf der Hund dann die Verfolgung aufnehmen.

Bei Rennspielen und beim Balgen haben Menschen indes einen physischen Nachteil. Zum einen ist der Mensch meist langsamer als der Hund. Zum anderen ist auch der menschliche Körper weniger wendig und robust und schneller in Mitleidenschaft gezogen. Daher sollten Rauferei nicht zu intensiv werden. Wird es euch zu bunt, beendet ihr einfach wortlos das Spiel . Das funktioniert vor allem bei Welpen sehr gut. Rennspiele können zudem gut mit anderen Spielformen kombiniert werden und fördern auch eure Fitness.