Dieser ungarische Vorstehhund ist klassisch-schön und bringt einen Hauch Exotik mit. Seit einigen Jahren sehen wir den Magyar Vizla in Deutschland immer häufiger, bei Jägern und Nichtjägern. Einen kleinen Einblick in die Rasse geben wir dir hier. Das vollständige Portrait liest du in Ausgabe 8/2018.
Betrachtet wir den ausgewogenen Körperbau eines Magyar Vizslas, so wird schnell klar: Dieser Hund ist Funktionalität in Reinform. Hier ist nichts zu viel, nichts zu wenig. Entsprechend bewegungsfreudig sind Hunde dieser Rasse. Outdoor-Fans werden ihre wahre Freunde am Vizsla haben. Auch bei den Jägern hat sich der menschenorientierte Vorstehhund etabliert.
Kopf und Körper
Körperliche Betätigung ist nur die halbe Miete im Zusammenleben mit dem Ungarn. Vizsla-Fan und Züchter Thomas Seger bringt es auf den Punkt: „Vizslas jagen mit Verstand.“ Will heißen: sie poltern nicht einfach in eine Dickung hinein, um zu sehen, ob Wild darin sitzt. Nein, ein Vizsla holt sich Wind, prüft und weiß dann, ob es sich lohnt, genauer nachzusehen. Wird ein Vizsla nicht jagdlich geführt, bietet sich als Hirnjogging zum Beispiel Dummyarbeit, Fährtenarbeit, Mantrailing und Rettungshundearbeit an.
Die noch kernigere Variante des Magyar Vizslas ist der draht- oder auch rauhaarige Magyar Vizsla (abgekürzt UD für „Ungarisch Drahthaar“). Vom Wesen her ähneln sich beide Varianten sehr.
Kurzsteckbrief Magyar Vizsla
Schulterhöhe: 58 bis 64 cm bei Rüden, 54 bis 60 cm bei Hündinnen
Körperbau: eher leicht und hager, elegant
Fell: beim kurzhaarigen Vizsla kurz und dicht, ohne Unterwolle; die drahthaarigen Hunde haben wasserabweisende Unterwolle
Fellfarben: von semmelgelb bis fast rostrot.
Wesen/Verhalten: sehr verschmust, binden sich eng an ihre Menschen, sensibel, leichtführig, lebhaft. Jagdhunde besitzen in der Regel einen Jagdtrieb, so natürlich auch der Magyar Vizsla.
Das Portrait über die ungarische Hunderasse Magyar Vizsla liest du in Ausgabe 08/2018.