Marion Albers erklärt in ihrem Buch „Filmreife Hundetricks“, erschienen im Verlag E. Ulmer, wie ein Trickhund zum Filmhund wird. Sie zeigt auch, wie du deinem Liebling viele Tricks beibringst.
In unserem Interview in Ausgabe 06/2018 gibt die Filmhundetrainerin Einblicke in die Arbeit am Filmset. Sie spricht zudem darüber, was ein künftiger Filmhund mitbringen sollte. Dazu gehört vor allem, dass der Vierbeiner ein gelassener Typ ist und viel Spaß daran hat, mit dir zu arbeiten. Eine weitere wichtige Eigenschaft: Ein Filmhund muss sich gut ausruhen können. Denn zu warten gehört zum Job.
In den ganzen Jahren meiner Tätigkeit als Filmhundetrainerin konnte ich nicht feststellen, dass ein typisches Äußeres für einen Filmhund gefragt ist. Der eine Kunde wünscht sich einen kleinen, süßen Mischling, der nächste einen großen und respekteinflößenden Rassehund. Wieder dem Nächsten ist die Optik egal und nur das Können zählt.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass oft nach klassischen Familienhunden gefragt wird. Also etwa kniehoch mit einer Ähnlichkeit zum Labrador oder Golden Retriever. Oder einfach hübsch wuschelig!
Aus dem Buch „Filmreife Hundetricks“ stellen wir dir hier einen Trick vor.
Trick-Anleitung: Halte es fest!
Viele Menschen glauben, es sei ganz einfach und natürlich für einen Hund, einen Gegenstand in seinem Maul zu halten. Das stimmt nicht! Es erfordert viel Training, bis ein Hund etwas so lange hält, wie wir es wollen.
Du benötigst: einen Clicker und einen Gegenstand, etwa ein Päckchen Papiertaschentücher. Marion empfiehlt das, da nichts zerbrechen kann und keine Verletzungsgefahr besteht.
Achtung: Wähle einen Untergrund zum Üben aus, auf dem keine lauten Geräusche entstehen, wenn der Gegenstand hinunterfällt.
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- Setze dich neben deinen Hund und biete ihm das Päckchen Papiertaschentücher an.
- Schaut dein Hund das Päckchen an, gibt es einen Click samt Keks und Lob. Genauso verfährst du, wenn dein Hund daran schnuppert und es ins Maul nimmt.
- Jetzt geht es darum, die Zeit zu verlängern, während der dein Hund das Päckchen hält. Biete es ihm erneut an. Halte deine Hand direkt unter sein Maul, damit du das Paket auffangen kannst. Jetzt clickst du nur noch dann, wenn dein Hund die Taschentücher so lange hält, bis du sie ihm aus dem Maul nimmst.
- Da dein Hund die neue Spielregel noch nicht kennt, ist es wichtig, dass du Hilfestellung gibst und das Paket in Maulnähe auffängst. Bewege deine Fanghand dann ganz kurz weg. Lässt dein Hund das Päckchen währenddessen los: Pech, kein Click. Hat er das Paket noch im Maul: Wunderbar! Click, Lob, Keks – und vorher natürlich das Paket dem Hund abnehmen.
Zu Beginn ist es bereits großartig, wenn dein Liebling das Päckchen eine Sekunde lang hält. Jede weitere Sekunde ist mit viel Training verbunden. Bis zu einer Haltezeit von einer Minute ist es ein langer Weg. Sobald das Halten mit den Taschentüchern klappt, kannst du es mit anderen Gegenständen ausprobieren.
Viel Spaß beim Üben!
Das Interview mit Filmhundetrainerin Marion Albers liest du in Ausgabe 06/2018.
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