Langeweile gehört zu den Hauptgründen, warum Hunde plötzlich an Möbeln knabbern, Wohnungsinventar zerstören und aus Menschensicht „unleidlich“ werden. Lies hier, mit welchen Tipps und Gimmicks du Abwechslung ins Leben deines Hundes bringen kannst.
Du gehst dreimal täglich mit deinem Liebling ums Eck, er ist aber trotzdem nicht ausgelastet? Das könnte daran liegen, dass je nach Hunderasse und Mix sogar lange Spaziergänge gerade erst den Anfang bzw. nur einen Teil der benötigten Auslastung und Beschäftigung darstellen. Zeitlich lässt sich das nicht immer realisieren. Umso wichtiger ist es, dass dein Vierbeiner auch drinnen nicht unter Langeweile leidet.
Beschäftigung für die Nase
Hunde sind Nasentiere und lieben es, unterschiedliche Gerüche wahrzunehmen. Ein Must-have für viele Hunde ist ein Schnüffelteppich, den du leicht selbst machen oder auch kaufen kannst. Dann versteckst du kleine Leckerlis zwischen den Fransen und dein Hund darf sie suchen. Als Alternative bietet sich z. B. auch ein Karton mit verschiedenen Einzelfächern an. Im Internet gibt es viele weitere Inspirationen für verschiedene Hundespielzeuge.
Training fürs Köpfchen zuhause
Hunde sind intelligente und lernfähige Tiere, deren Geist du aktiv fördern kannst. Dabei musst du nicht zwingend in teures Hundespielzeug investieren, kleine Games für Zwischendurch machst du einfach selbst. Nimm z.B. unbedrucktes Packpapier und wickele einen kleinen Snack hinein. Dein Hund hat nun die Aufgabe, ihn auszupacken. Achte darauf, dass er in seiner Gier das Papier nicht mitfrisst. Es ist es sinnvoll, wenn dein Hund die Grundkommandos beherrscht und darauf hört. Möchtest du dich intensiver mit der Förderung deines Hundes beschäftigen, bietet sich Clicker-Training an. Das funktioniert drinnen, eignet sich aber auch für draußen sehr gut.
Suche im ganzen Haus
Je nach Rasse oder Mix ist dein Vierbeiner vielleicht ein echter Sucher. Das kannst du dir zunutze machen und deinen Liebling gezielt auspowern. Verstecke dazu einfach bestimmte Gegenstände, die er kennt, im Haus. Dein Hund darf sie auf dein Signal hin suchen. Wichtig ist, dass du die Frustrationsgrenze akzeptierst. Gönne deinem Tier ein Erfolgserlebnis und lasse ihn auch tatsächlich etwas finden.
Freunde mit Hunden treffen
In ganz Europa gibt es immer mehr Haushalte mit Hunden und da bietet es sich an, tierische Freundschaften zu knüpfen. Ist das Wetter für einen Spaziergang zu mies und den Hund zieht es nicht weiter als bis um die Ecke, gönne ihm Besuch. Lade Freunde mit Hund ein, um den tierischen Kumpels Spielspaß zu ermöglichen. Meist reicht den Tieren das Beisammensein aus und sie beschäftigen sich mit sich selbst. Wichtig ist, dass es harmoniert. Wenn sich 2 Hunde nicht riechen können, nutzt der beste Besuch nichts.
Zweithund gegen Einsamkeit?
Nicht jeder Hund kann mit Trennungsschmerz gut umgehen. Das lässt sich trainieren, aber dennoch wäre es besser, wenn dein Liebling nicht täglich stundenlang allein bleiben muss. Eventuell gibt es ja eine tolle Hundetagesstätte in eurer Nähe – oder einen guten Dogwalker? Ein tierischer Kumpel kann je nachdem auch eine Möglichkeit sein. Hierbei kommt es darauf an, was dein Hund gewohnt ist und als angenehm empfindet. Es gibt Einzelgänger, die ihren Menschen bevorzugen und mit anderen Vierbeinern wenig am Hut haben wollen. Stimmt jedoch die Harmonie, profitieren beide Hunde vom Zusammenleben.