
Foto Hund: Sandra/stock.adobe
Die Materialqualität und Verarbeitung von Ausrüstung spielen eine große Rolle. Gut kann darüber hinaus zudem nur sein, was richtig, sicher und bequem sitzt. Das trifft auf Halsbänder und Geschirre ebenso zu wie auf Jacken, Bademäntel, Maulkörbe und Schuhe. Worauf du bei der Auswahl achten solltest und wie du deinen Hunde am besten vermisst, haben wir 5 Fachleute gefragt.
Die richtigen Basics kannst du mithilfe eines korrekt eingesetzten Maßbandes gut finden. Um das geeignete Halsband wählen zu können, legst du das Maßband z. B. über den Schultern am Halsansatz einmal locker um diesen herum. „Das Halsband sollte nie ganz am Hals anliegen, sondern etwa 2 Fingerbreit Luft haben. Bei kleinen Rassen unter 30 cm reicht ein Fingerbreit“ erklärt Sabrina Müller aus dem Team von WOLTERS. Zu beachten sei auch das Material, da etwa Polsterungen das Halsband verstärken und eventuell mehr Umfang nötig machten.
Denke darüber hinaus an die Auflagefläche: „Für größere Hunde empfehlen sich breitere Halsbänder, da sie einen deutlich angenehmeren Tragekomfort, vor allem bei Zug an der Leine, bieten.“ Für Windhunde – ob groß oder klein – eignen sich auf ihre besondere Anatomie ab gestimmte Modelle am besten. Die schnellen Vierbeiner haben meist kleinere, schmalere Köpfe sowie geringere Halsumfänge. Viele auf sie zugeschnittene Halsbänder verfügen mittig über eine große Auflagefläche und verjüngen sich links und rechts davon. Runde Kanten und weiche Materialien verhindern, dass das Fell bricht.

Unser Produkttipp:
Beheizbare Hoodie Damenjacke von BERTSCHAT
Optimale Wärme mit der Heizjacke von BERTSCHAT!
Mit 10 großen Heizzonen und einstellbaren Wärmestufen ist für individuelle Wohlfühlwärme gesorgt. Die mitgelieferten Powerbanks bieten unter idealen Bedingungen bis zu 8 Stunden Heizzeit und sind USB-aufladbar. Batterien sind inklusive, sodass Du die beheizbare Hoodie Damenjacke sofort nutzen kannst. Einfach zu waschen und ideal für unterwegs.
Hier gibt es die wärmende Hoodie Damenjacke auf Amazon
Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Durch Deinen Kauf unterstützt Du uns darin, weiterhin kostenlose Inhalte für Dich zu produzieren. Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Die Wahl des Geschirrs
Auch der Geschirrkauf erfordert, im Voraus Maß zu nehmen. „Für das richtige Geschirr solltest du den Brustumfang an der breitesten Stelle hinter den Vorderläufen messen“, rät Silvio Tanz, der Geschäftsführer von KOCH. Die folgenden Probleme aufgrund eines falsch sitzenden Modells gelte es zu vermeiden:

- Zu eng: Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Druckstellen
- Zu locker: Verrutschen, Herauswinden möglich
- Falsche Gurtplatzierung: Scheuern, Druck auf empfindliche Stellen
- Druck auf Schultern/Brust: Unbehagen, mögliche Verletzungen
- Fellschäden: Haarbruch durch raues Material oder schlechte Passform
- Bewegungseinschränkung: Unnatürliche Gangart, gesundheitliche Probleme
Die Passform von Halsbändern und Geschirren solltest du auch nach dem Kauf immer wieder überprüfen. „Sie kann sich zwischen dem Winter- und Sommerfell unterscheiden und beispielsweise nach dem Waschen verändern“, gibt Sabrina Müller zu bedenken. Bei Welpen empfehle es sich, einmal wöchentlich die Passform des Halsbandes und/oder Geschirrs zu prüfen.
„Ausbruchsichere“ Geschirre/Sicherheitsgeschirre
Wer einen „Hundini“ zur Familie zählt, könnte mit einem Geschirr gut bedient sein, aus dem der Entfesselungskünstler nicht herausschlüpft. Bezeichnet werden diese Modelle als „ausbruchsichere“ Geschirre oder Sicherheitsgeschirre. „Ein ‚ausbruchsicheres‘ Geschirr zeichnet sich dadurch aus, dass es hinter dem Rippenbogen einen zusätzlichen Bauchgurt hat. Dieser sorgt für einen besseren Halt und verhindert ein Herausrutschen des Hundes“, erklärt Silvio Tanz.
Bei aller Sicherheit sollte der Komfort nicht leiden: Das Geschirr muss ebenso gut sitzen und Bewegungsfreiheit gewähren wie andere Modelle. „Da der Bauchbereich von Hunden sehr empfindlich ist, empfiehlt sich hier eine weiche Polsterung, um einen hohen Tragekomfort zu ermöglichen“, sagt Sabrina Müller. WOLTERS setzt dies beispielsweise mithilfe atmungsaktiven Mesh-Materials um. Darüber hinaus sei es hilfreich, wenn das Geschirr zahlreiche Verstellmöglichkeiten biete, wie Silvio Tanz betont. Seine Sicherheitsgeschirre lassen sich je nach Größe 6- bis 7-fach verstellen.

Du bist auf der Suche nach diesen Produkten?
Unsere Produkttipps:
Premium Hundeshampoo von healthBuddy (500ml) – mit natürlichem Avocadoöl
Das Hundeshampoo von healthBuddy aus Deutschland ist eine milde und vegane Pflege für empfindliche Hundehaut. Mit natürlichem Avocadoöl entfernt es Gerüche und hinterlässt einen dezenten Duft. Es ist rückfettend, frei von Silikonen, Parabenen und Paraffinen – und eignet sich auch für Welpen und weißes Fell. Perfekt für eine schnelle und effektive Wäsche deines Hundes.
Das Premium Hundeshampoo findest Du hier auf Amazon
Sensitives Hundeshampoo (250ml)
Das Belly Hundeshampoo eignet sich besonders für empfindliche Hundehaut. Kamille und Aloe Vera beruhigen und pflegen, während das Shampoo pH-ausgeglichen, vegan und frei von Parabenen, Allergenen und Silikonen ist. Es wird in Deutschland hergestellt und sorgt mit frischem Baumwollduft für ein angenehmes Wascherlebnis. Einfach ins nasse Fell einmassieren und ausspülen – fertig!
ReaVET Neemöl Shampoo für Hunde (500ml)
Das pflegende Neemöl-Hundeshampoo spendet Feuchtigkeit, verleiht Glanz und sorgt für leichte Kämmbarkeit. Mit natürlichen Wirkstoffen wie kaltgepresstem Neemöl bietet es Schutz vor Parasiten und lindert Juckreiz. Ideal für alle Hunderassen und Felltypen. Hergestellt in Deutschland, frei von Farbstoffen, Silikonen, Parabenen und PEGs. Bestens geeignet, wenn du deinem Hund eine schnelle und sanfte Pflege ermöglichen möchtest.
Das Neemöl Shampoo für Hunde findest Du hier auf Amazon.
Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Durch Deinen Kauf unterstützt Du uns darin, weiterhin kostenlose Inhalte für Dich zu produzieren. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Besondere Körperformen gestalten die Geschirrsuche mitunter herausfordernd. „Vor allem für Hunde, bei denen sich die Proportionen zwischen dem Brust- und dem Bauchumfang stark unterscheiden, ist es oft schwierig, ein passendes Sicherheitsgeschirr zu finden“, weiß Sabrina Müller. Ein Windhund beispielsweise habe einen sehr tiefen Brustkorb und eine sehr schmale Taille. Zu achten sei darauf, dass vor allem der hintere Gurt nie zu locker sitze. „Eine fachkundige Beratung in einem Fachgeschäft kann ebenfalls hilfreich sein“, ergänzt Silvio Tanz. „In Ausnahmefällen kann ein maßgefertigtes Geschirr die beste Lösung sein.“
Für den Sport
Der Zughundesport – ob Laufen, Rad- oder Rollerfahren mit Hund – stellt besondere Ansprüche an die Ausrüstung. Das Geschirr muss darauf ausgelegt sein, unter Zug richtig zu sitzen. Das lässt sich testen, während der Hund steht. Die falsche Wahl ist unbequem, einschränkend und kann sogar zu Schäden am Bewegungsapparat führen.
„Der Halsausschnitt des Zuggeschirrs darf nicht zu eng sein, dass der Hund richtig Luft bekommt, aber auch nicht zu weit, damit das Geschirr nicht auf den Schultern aufliegt“, betont Joel Sadler von Non-stop dogwear. Er ist mit seinen Hunden auch selbst im Zughundesport aktiv. „Die Achseln müssen unter Zug frei sein und dürfen nicht am Geschirr scheuern. Die seitlichen Gurte liegen auf den Rippen, sonst drückt das Geschirr in die Weichteile. Der Zugpunkt sollte circa am Rutenansatz sein.“
Je nachdem, welche Art von Zuggeschirr zum Einsatz kommen soll, werden unterschiedliche Maße benötigt. „Für ein Freemotion 5.0 brauche ich den Halsumfang, für ein Nansen Nome 5.0 (X-Back) Halsumfang und Rückenlänge“, merkt der Fachmann etwa mit Blick auf das eigene Sortiment an. „Der Halsumfang wird in der Mitte gemessen. Miss so nah wie möglich an der Haut, ohne Fell zwischen ihr und dem Maßband.“ Sonst könne nämlich ein zu großes Maß herauskommen. Die Rückenlänge wird von der Mitte der Schulterblätter bis zum Rutenansatz gemessen.

Sehr hilfreich erweisen sich detaillierte Grafiken und/oder Videos mit Informationen und Messanleitungen der einzelnen Hersteller. Wer kann, nimmt die Expertise erfahrener Fachleute vor Ort in Anspruch. Erfüllt ein Modell „von der Stange“ die genannten Punkte nicht zufriedenstellend, läuft alles auf ein maßgefertigtes Zuggeschirr hinaus.
Besondere Ausrüstung: Schuhe für Hunde
Hundebooties – Socken und Schuhe – sind z. B. für viele Rettungs-, Militär- und Sporthunde eine wichtige Ausrüstung. Auch auf manchen Wanderstrecken erfordert der Untergrund den passenden Schutz der Ballen und Pfoten. Darüber hinaus können Booties nach Pfotenverletzungen hilfreich sein. Nicht zuletzt schonen sie zudem die Füße, wenn der Boden im Sommer zu heiß wird und im Winter vereist oder viel Split und Salz gestreut wurde.
Größe und Passform
„Um die richtige Größe des Booties für meinen Hund zu bestimmen, messe ich die Breite der Pfote im belasteten Zustand – sprich der Hund tritt z. B. auf ein Maßband“, erklärt der Non-stop dogwear Experte. Die norwegische Marke verkauft ihre Ausrüstung für Vier- und Zweibeiner weltweit und stattet sogar die Hunde verschiedenster Spezialeinheiten, darunter z. B. die Navy Seals aus den USA, mit Schuhen aus.
„Die Booties dürfen nicht zu eng sein, damit die Zehen genügend Spiel haben, aber auch nicht zu weit, damit sich der Hund nicht auf die Booties tritt“, ergänzt der Experte. „Die Höhe ist bei ‚unseren‘ Booties immer die gleiche und daher zu vernachlässigen.“ Hunde mit sehr schmalen Fesseln und Pfoten seien mit hohen Ausführungen besser bedient, welche 2 Befestigungen haben – so gerät nichts ins Rutschen.
Wer seinen Hund mit Schuhen ausstattet, sollte neben der Passform auch die Machart beachten: „Je nach Verwendungszweck werden Booties mit verschiedenen Materialien hergestellt. Hier gibt es z. B. spezielle für Schnee, Schotter oder Asphalt“, gibt Joel Sadler zu bedenken. Die Gewöhnungsphase dauert je nach Träger ein Weilchen und sorgt für teils außergewöhnliche Bewegungsabläufe. Passen die Schuhe aber korrekt, ist das bald vergessen.
Regenschutz und Bademantel
Kommt das Wasser von oben, empfiehlt sich für manche Hunde ein Schutz, damit sie gar nicht erst nass werden – Stichwort Regenjacke. Im Gegensatz dazu sollen Schwimmfreudige schnell wieder trocken werden – Stichwort Bademantel. Auch er sollte nirgends kneifen. „Um die richtige Passform zu ermitteln, benötigst du den Brustumfang sowie die Rückenlänge deines Hundes“, erklärt Sabrina Müller mit Blick auf die Auswahl der Regenjacke. „Wichtig ist, ein flexibles Maßband zu nutzen. Den Brustumfang misst du hinter den Vorderläufen an der breitesten Stelle des Brustkorbes. Die Rückenlänge ermittelst du, indem du von den Schulterblättern bis zum Rutenansatz Maß nimmst.“

Für ein genaues Ergebnis solle der Hund dabei gerade stehen. Auch eine Regenjacke gewährt ihm, wenn sie richtig passt, ausreichend Bewegungsfreiheit und bietet der Rute genug Platz.
„Sollte dein Hund es nicht mögen, sich die Jacke über den Kopf ziehen zu lassen, nutze eine Jacke, die sich im Halsbereich vollständig öffnen lässt. Ein gutes Beispiel dafür ist unsere Regenjacke Easy Rain“, ergänzt Sabrina Müller. Das Unternehmen bietet Hundebekleidung in bis zu 21 Größen an, auch Sonderschnitte für Tiere mit breiter Brust oder einem langen Rücken.
Viele verschiedene Varianten hat auch Actionfactory für seine Capes im Sortiment – darunter die dryup cape Bademäntel. So werden unterschiedlichste Rückenlängen, Hals- und Brustumfänge abgedeckt. Aufgrund der rassespezifischen Modelle ist nur die Ermittlung der Rückenlänge nötig. „Das Hauptproblem beim Messen der Rückenlänge ist es, den Punkt des Widerrists – Höhe Erhebung der Schulterblätter – und der Kruppe – Übergang Wirbelsäule zu den Rutenwirbeln – zu finden“, weiß Geschäftsführer Rolf Schmitz. Actionfactory bietet daher online eine animierte Mess-Anleitung an. Ähnliche Instruktionen finden sich auch auf bei den weiteren erwähnten Anbietern.