Hunde-Leckerchen sollen Hunden den Alltag versüßen und sie für besondere Leistungen belohnen. Doch bei aller guten Absicht: Bei der Fütterung von Leckerli gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Leckerchen sind aus der modernen Hundehaltung nicht wegzudenken – doch die Hundefutter-Geschichte zeigt, dass sie schon sehr, sehr lange eingesetzt werden. Leckerchen werden prinzipiell aus zwei verschiedenen Gründen verwendet: Zum einen gibt es dem/der Hundehalter:in ein gutes Gefühl, wenn der Vierbeiner mit leuchtenden Hundeaugen dasitzt und freudig schwanzwedelnd seine Leckerei entgegen nimmt. Zum anderen sind sie eine probate Belohnung in der Erziehung.
Da Leckerchen eines der besten Motivationsmittel sind, sollte der Hund Leckerchen nie einfach nur so oder gar zur freien Verfügung erhalten. Sie sollten etwas Besonderes bleiben, das sich der Hund erarbeiten muss – oder vielmehr darf. Denn ein Leckerchen ist für die meisten Hunde noch viel attraktiver, wenn sie etwas dafür tun sollen – und wenn es nur ein kleiner Trick oder eine Schnüffel-Aufgabe ist. Zuviel “Verwöhnaroma” macht auch die beste Leckerei irgendwann selbstverständlich – und damit uninteressant.
Leckerchen achtsam nehmen
Bei der Gabe von Leckerchen solltest du von Beginn an darauf achten, dass dein Hund sie vorsichtig und mit Bedacht aus der Hand nimmt. Leckerchen-Werfen kann eine nette Beschäftigung sein, sollte aber nur bei gut erzogenen Hunden probiert werden, die nicht dazu neigen, gierig nach der Hand zu schnappen.
Hat der Hund eine besondere Leistung erbracht – sich etwa im letzten Moment entschieden, das Kaninchen doch lieber seines Weges ziehen zu lassen –, spricht nichts dagegen, ihn mit einem echten Highlight zu belohnen. Es ist durchaus sinnvoll, die Attraktivität der Belohnung der gezeigten Leistung anzupassen. Als “Jackpot” darf ruhig einmal die Futtertube oder ein Stück Wurst oder Käse zum Einsatz kommen! Das sollte allerdings die Ausnahme bleiben, denn dauerhaft sind derlei fettige Leckereien schädlich für die Gesundheit.
Auf die Qualität kommt es an!
Hunde-Leckerchen sollten gesund sein. Grundsätzlich solltest du auf die Qualität achten: Die beste Ernährung mit hochwertigem Futter ist vergebens, wenn der Hund zwischen den Mahlzeiten ungesunde Leckerchen im Übermaß erhält. Auch bei Belohnungshappen für zwischendurch lohnt sich ein Blick auf das Hundefutter-Etikett. Glücklicherweise gibt es auf dem Fachmarkt eine Palette an Hundeleckereien, die ohne zweifelhafte Zusatzstoffe hergestellt werden.
Ganz gleich, was du als Leckerei zwischendurch verfütterst – wichtig ist, dass es in kontrolliertem Maß geschieht. Die meisten Hunde, die unter Übergewicht leiden, bekommen nicht etwa zu viel Nassfutter oder Trockenfutter, sondern zu viele Leckereien zwischendurch. Insbesondere bei fetthaltigen Leckerchen ist es sinnvoll, genau abzumessen, welche Menge pro Tag gegeben wird – und diese bei der Futterration abzuziehen.