Hundefutter sollte bedarfsgerecht, ausgewogen und hochwertig sein. Es gibt allerdings Unterschiede von Hund zu Hund, die es zu beachten gilt.
Ein erwachsener Hund benötigt in erster Linie Energie. Der Energiebedarf kann allerdings von Tier zu Tier variieren: Kleine Hunde und Leistungshunde verbrennen mehr Energie als Hunde großer Rassen oder ganz reguläre Familienhunde.
Auch Welpen haben einen erhöhten Energiebedarf. Doch Vorsicht: Bekommt der Hund mehr Energie, als seinem Bedarf entspricht, gibt es Probleme mit Übergewicht.
Auch Proteine sind unerlässlich für praktisch alle Körperfunktionen: 10 von 20 verschiedenen Aminosäuren muss der Hund über die Nahrung erhalten, da er sie nicht selbst bilden kann. Auch der Proteinbedarf ist je nach Rasse, Konstitution und Anforderung unterschiedlich.
Auf hochwertige Proteinquellen achten
Protein aus hochwertigen Proteinquellen wie Muskelfleisch, Eier, Innereien, Fisch oder Milchprodukte, also Proteine tierischen Ursprungs, kann der Hund besonders gut verwerten. Dementsprechend braucht er von ihnen zur Abdeckung seines Bedarfs viel weniger als von minderwertigen Proteinen, die er schlechter verwertet. Bei der Ernährung sollte daher auf Qualität geachtet werden, ganz gleich, ob er nun ein Nassfutter oder Trockenfutter bekommt.
Überschüssige Proteine werden in Fett umgewandelt. Deshalb ist eine bedarfsgerechte Versorgung so wichtig. Neigt der Hund zu Übergewicht, sollte er entsprechend ausgewähltes Futter bekommen das ihm keinen Überschuss an Energie liefert. Auch Hundefutter für Senioren enthält weniger Protein. Für sie ist besonders hochwertiges Protein, dessen Verarbeitung im Körper wenig Schadstoffe anfallen lässt, besonders wichtig. Das gilt unabhängig vom Alter auch für Hunde mit Organproblemen.
In der Ernährung sind auch Fette und Fettsäuren von großer Bedeutung. Sie sind der größte Energielieferant. Zudem sorgen sie erst dafür, dass fettlösliche Vitamine wie die Vitamine A, D, E und K überhaupt verwertet werden können. Essenziell wichtig für den Hund sind vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Hundefutter muss alle Bedürfnisse erfüllen
In der Ernährung sollten auch Kohlenhydrate und Ballaststoffe nicht fehlen, obgleich ein normalgewichtiger Hund im Vergleich zu uns Menschen nur wenige Ballaststoffe benötigt. Auch die Aufnahme aller wichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine muss durch die Ernährung gewährleistet sein.
Sind sie nicht in ausreichender Menge in den Inhaltsstoffen vorhanden oder werden durch die Herstellungsprozesse zerkocht, müssen sie nachträglich hinzugefügt werden. Bei einem optimal zusammengesetzten Futter für einen gesunden Hund ist auf die Zufütterung von Nahrungsergänzungen besser zu verzichten, denn Überversorgung mit Nährstoffen kann durchaus schädlich sein.
Wer sich über den Bedarf seines Hundes und den Nährstoffgehalt eines Hundefutters nicht ganz im Klaren ist, kann sich mit seinem Tierarzt oder seiner Tierärztin beraten und sollte auch nicht zögern, den Hersteller seines Hundefutters zu kontaktieren. (je)