Eine kalifornische Stiftung gibt schwer vermittelbaren Tierschutzhunden eine zweite Chance: Zeigen sie Potenzial als Suchhunde, werden sie ausgebildet und bekommen ein Zuhause bei Rettungskräften. Gemeinsam suchen sie in Katastrophengebieten nach Verschütteten.
Jedes Jahr landen in den USA mehr als drei Millionen Hunde im Tierheim. Ein neues Zuhause findet nur rund die Hälfte davon.
Viele derjenigen, die sich nicht als unkomplizierte Familienhunde eignen, bleiben im Tierheim – oder werden ein geschläfert. Doch unter ihnen gibt es Rohdiamanten, die bei Rettungsmannschaften sehr begehrt sind.
Hier kommt die National Disaster Search Dog Foundation (kurz SDF, Nationale Stiftung für Suchhunde für Katastropheneinsätze) ins Spiel. Die gemeinnützige Organisation aus Kalifornien bildet Tierschutzhunde für die Trümmersuche aus und bringt sie mit Feuerwehrleuten und First Respondern zusammen. Letztere sind qualifizierte Ersthelfer, die vor den Rettungsdiensten am Einsatzort sind.
Hund trumpft Maschine
Geht es darum, nach Katastrophen lebendig begrabene Opfer zu finden, kann keine Maschine oder Technik mit Hunden mithalten. „Wir sind fest davon überzeugt, dass in den Tierheimen Hunde leben, die diese Aufgabe erledigen können“, sagt Denise Sanders. Sie ist bei SDF für Kommunikation und Weiterentwicklung zuständig. „Es gibt also keinen Grund, Hunde dafür zu züchten.“
„Wenn nicht bekannt ist, ob alle Menschen aus einer betroffenen Gegend gerettet sind, müsste man jeden Stein, jedes Brett und jedes Stück Schutt umdrehen. Hunde können mit ihren Nasen den Schutt hingegen sehr viel schneller und effizienter absuchen. Sie schaffen das innerhalb von Minuten anstelle von Tagen.“
Denise Sanders von SDF
Die Stiftung findet zunächst geeignete Hunde, trainiert sie und bringt sie dann mit passenden Hundeführern aus dem ganzen Land zusammen. Schließlich schicken Regierungsbehörden die Teams in Katastrophengebiete. Vor Kurzem waren einige nach Hurrikanen in Texas und der Karibik im Einsatz. Dort suchten sie überflutete Nachbarschaften nach eingeschlossenen Menschen ab. Die Helfer werden auch nach Erdbeben, Erdrutschen, Bombenattentaten und großen Verkehrsunfällen entsandt.
Du möchtest erfahren, wie die Stiftung geeignete Hunde in den Tierheimen findet? Wie die Ausbildung funktioniert und sich neue Hund-Mensch-Teams finden? Und was für die Beteiligten die schönste Erfahrung mit den geretteten Hunden ist? Dann lies den vollständigen Artikel über die Arbeit der SDF und ihre Hunde. Du findest ihn in Ausgabe 1/2018 von DER HUND.