Symptome

Sie variieren je nach Zerstörungsgrad roter Blutkörperchen von blassen bis gelblichen Schleimhäuten, Schwäche, Fressunlust bis zu gelegentlichem Erbrechen, Durchfall, Leber- und Milzschwellung.

Diagnose

Die Blutuntersuchung kann die Anämie nachweisen, meist sind auch deutlich erhöhte Leberwerte festzustellen. Liegt der Anämie keine erkennbare Erkrankung zugrunde, erfolgt eine Ausschlussdiagnose.

Bei jeder Art von Anämie sind die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vermindert. Im Fall der autoimmunhämolytischen Anämie, kurz AIHA, werden sie durch Antikörper zerstört. Nur die primäre AIHA ist eine echte Autoimmunerkrankung, weil hier der Körper tatsächlich sich selbst angreift.

Welche Rassen sind betroffen?

Sie tritt häufig bei Pudeln, Cocker Spaniels und Bobtails auf. „Bei einer sekundären AIHA wird die Hämolyse durch Medikamente ausgelöst oder der Angriff der Antikörper richtet sich gegen Blutparasiten, die in die Erythrozyten eingedrungen sind“, erklärt der mobile Tierarzt Dr. Oliver Dietrich.

Die primäre AIHA wird durch Kortisongaben und in schweren Fällen durch Chemotherapeutika behandelt, manchmal ist auch eine Bluttransfusion nötig. Viele Patienten überleben die akute Verlaufsform der ersten Tage nicht. „Bei einer sekundären AIHA muss die Grunderkrankung therapiert werden“, so Dr. Dietrich. Bei frühzeitiger Diagnose sind hier die Überlebenschancen sehr viel besser.

Der durch Babesiose, Ehrlichiose oder Anaplasmen verursachten sekundären AIHA kann man durch einen effektiven Zeckenschutz vorbeugen. Mückenschutz und die Meidung von Endemiegebieten können vor einer Leishmanieninfektion bewahren, die ebenfalls zu der Anämie führen kann. Bedarfsgerechte Fütterung und viel Bewegung unterstützen das Immunsystem des Hundes.