Immer wieder sterben im Sommer Hunde, nachdem sie mit Wasser in Kontakt kamen, in dem giftige Blaualgen waren. Gerade wenn es lange heiß und trocken ist, vermehren sich die Blaualgen in flachen, ruhigen und nährstoffreichen Gewässern besonders stark.
Giftige Blaualgen sind oft nicht durch einen bloßen Blick von anderen, ungiftigen Algenarten zu unterscheiden. Um zu bestimmen, um welche Form es sich handelt, muss im Labor eine Analyse durchgeführt werden. Dann ist es aber für Hunde, die in den betroffenen Gewässern waren, schon zu spät. Ist ein Gewässer (noch) nicht von den Behörden gesperrt, kannst du aber nach einigen Hinweisen Ausschau halten, die auf einen möglichen Befall mit den Blaualgen hindeuten.
So erkennst du, dass Blaualgen im Wasser sind
1 Das Wasser ist bläulich-grünlich getrübt
2 Du kannst weniger als einen Meter tief ins Wasser sehen
3 Am Ufer bilden sich Schaum und Schlieren
4 Das Wasser kann aufgrund absterbender Algen muffig riechen
Hier musst du mit Blaualgen rechnen
In stehendem Süßwasser: warme, flache, ruhige Bereiche von Seen, Teichen, Bächen und großen Pfützen, die lange dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Auch im Brackwasser der Küstenregionen der Meere kann es zur sogenannten Algenblüte kommen.
Ursache der Vergiftung
Die Blaualgenvergiftung wird durch Gifte der Cyanobakterien verursacht.
Gefährdet sind vor allem die Hunde, die gern und lang schwimmen und dabei auch Wasser schlucken. Trinkt dein Hund Wasser, das das Gift enthält, oder leckt er sich auch nur die Beinen oder Pfoten, nachdem er durchs Wassers gewatet ist, führt das schnell zu einer Leber- und Nervenvergiftung.
Symptome einer Vergiftung mit Blaualgen
– Durchfall
– Erbrechen
– Krämpfe, Atemnot
– Bewusstseinsstörungen
! Lasse deinen Hund nur Wasser trinken, das du mitgebracht hast. Wenn du vermutest, dass Blaualgen im Wasser sein könnten, lasse ihn nicht in dessen Nähe.
Auch Menschen sollten das Wasser dann meiden. Denn Algengifte können Kopfschmerzen auslösen, die Haut reizen und weitere unangenehme Folgen haben.