Fremdkörper wie Spielzeug, Wäschestücke, Holz- oder Knochensplitter, Maiskolben, Steine oder Teile von Gartenschläuchen verschlucken Hunde gern.
Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Erbrechen könnten für einen verschluckten Fremdkörper sprechen. Der Tierarzt tastet den Hund ab und nimmt Blut-, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen vor. Ein Kontrastmittel macht den Gegenstand manchmal im Röntgenbild sichtbar.
Fremdkörper entfernen
Sitzen Spielzeug, Stein & Co. noch im Magen, so wird der Tierarzt den Hund medikamentös zum Erbrechen bringen. Hilft das nicht, gelingt möglicherweise eine endoskopische Entfernung. Ist der Störenfried schon weiter in den Darm vorgedrungen, muss operiert werden. Die Vorgehensweise ist dann dieselbe wie beim Darmverschluss. Kleinere Fremdkörper ohne scharfe Kanten kann man unter Beobachtung auch einfach abwandern lassen.
Risiko Darmverschluss
„In den meisten Fällen scheidet der Hund den aufgenommenen Fremdkörper via Darm wieder aus, wenn es sich um kleine Dinge wie Murmeln oder Steinchen handelt“, weiß die Nottierärztin Dr. Isabel Bühler. Genauso gut kann so ein Objekt aber auch einen Darmverschluss mit lebensbedrohlichen Folgen auslösen. Stelle den Hund daher grundsätzlich erst beim Tierarzt vor und entscheide mit diesem gemeinsam über die Therapie.
Damit es gar nicht so weit kommt
Bringe deinem Hund ein Abbruchsignal bei, auf das er sofort alles fallen lässt, was er gerade ins Maul genommen hat. Sperre verschluckbare Kleinteile möglichst weg – vor allem bei jungen, verspielten Hunden. Bei Fangspielen sollten die Wurfobjekte nicht zu klein sein.