Welpenpflege: Das richtige Equipment ist wichtig
Fellpflege ist in jeder Lebensphase des Hundes wichtig für Hygiene, Gesundheit und Lebensqualität. Welpenbesitzer können jetzt die Basis dafür schaffen, dass die Pflege des Hundes zu einem entspannten und vertrauensvollen Ritual wird. Werden die Weichen beim jungen Hund richtig gestellt, kann die Fellpflege ein harmonisches Erlebnis sein, das die Mensch-Hund-Beziehung fördert. Unverzichtbar ist dabei das richtige Equipment, das die besonderen Bedürfnisse des Welpen berücksichtigt.
Hundewelpen sollten bereits frühzeitig an die Fellpflege gewöhnt werden – nur so können sie lernen, dass das Bürsten und Kämmen etwas vollkommen normales, ja sogar angenehmes ist. Damit der junge Hund sich auch in seinem weiteren Leben gerne pflegen lässt, solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, um deinen kleinen Gefährten behutsam und ruhig an die Pflegeprozedur zu gewöhnen.
Der kleine Vierbeiner muss lernen, sich am ganzen Körper bereitwillig anfassen und untersuchen zu lassen. Zudem sollte er natürlich die Behandlung mit verschiedenen Pflegeutensilien kennenlernen und dabei entspannt und gelassen bleiben. Wer versäumt, seinem Welpen diese Dinge beizubringen, muss damit rechnen, dass sein Vierbeiner sich möglicherweise als ausgewachsener Hund nur ungerne pflegen lässt. Im schlimmsten Fall wird die Hundepflege später zu einer angespannten und für alle Beteiligten stressigen Angelegenheit.
Fellpflege sollte zu einem entspannten Ritual werden
Damit es so weit gar nicht erst kommt, ist eine welpengerechte und einfühlsame Pflege wichtig. Es empfiehlt sich, den Hund regelmäßig kurz zu kämmen und zu bürsten und nicht erst, wenn der Welpe sich schmutzig gemacht hat oder sein Fell verfilzt ist.
Denn dann wird die Pflegeprozedur zwangsläufig unangenehmer werden und das Kämmen kann womöglich ziepen. Die Pflegeprozedur sollte stets so behutsam wie möglich erfolgen und mit ausgiebigem Knuddeln und Schmusen verbunden werden. Auf diese Weise wird die Fellpflege nicht zu einer lästigen Pflicht, sondern zu einem gemeinsamen Ritual, an dem Hund und Mensch gleichermaßen Freude haben.
Junge Hunde sind sehr verspielt und versuchen oft, bei der Fellpflege in Bürsten und Kämme zu beißen. Dieses Verhalten solltest du ruhig, aber bestimmt unterbinden. Es spricht zwar grundsätzlich nichts dagegen, die Fellpflege noch ein wenig spielerisch zu gestalten – doch der junge Hund soll lernen, sich ruhig kämmen und pflegen zu lassen und die Hundepflege nicht als Aufforderung zum wilden Spiel betrachten. Ist der Junghund bei der Welpenpflege brav, spricht nichts dagegen, ihn danach mit einer Leckerei oder einem ausgelassenen Spiel zu belohnen.
Welpenfell neigt im Fellwechsel zu Verfilzungen
Je nach Hunderasse verlieren junge Hunde zwischen dem vierten und dem sechsten Monat ihr Welpenfell und das dichtere Erwachsenenfell wächst nach. In dieser Phase sollten Hundehalter ihren Junghund mit regelmäßigem Bürsten und kämmen unterstützen. Insbesondere bei langhaarigen Hunderassen kann es beim Wechsel des Welpenfells sonst zu Verfilzungen kommen.
Hundewelpen haben in Sachen Fellpflege andere Ansprüche als erwachsene Vierbeiner oder Hunde-Senioren. Im Welpenalter ist das Fell noch von grundsätzlich anderer Beschaffenheit als in späteren Lebensphasen. Es ist weicher und flaumiger, besitzt eine andere Haarstruktur und ist noch nicht so dicht wie bei erwachsenen Hunden. Auch langhaarige Hunderassen wie Afghane oder Langhaar-Collie besitzen im Welpenalter noch ein kürzeres Haarkleid. Die Haut junger Hunde ist besonders sensibel und muss deshalb besonders geschützt werden.