Fahrradfahren gehört zu den beliebtesten Sportarten. Sowohl gemütliche Radler:innen als auch Sportskanonen können dabei Spaß haben. Hier gibt's Ideen und Tipps für einen spannenden Wochenendausflug mit Rad und Hund.

Auch viele Hunde begleiten ihre Menschen gern auf Fahrradtouren. Gerne laufen sie ausgelassen neben dem Rad her. Zusammen könnt ihr abwechslungsreiche Touren durch die Natur unternehmen. Dabei kannst du dir den Wind um die Nase wehen lassen und deinem Hund beim ausgelassenen Laufen zusehen. Vor allem sportliche, gut trainierte Hunde, die gern etwas schneller unterwegs sind, genießen das Radfahren. Sie kommen hier voll auf ihre Kosten. Endlich passt Frauchen ihr Tempo dem Vierbeiner an.

Fahrradtour mit Hund: auf die Vorbereitung kommt es an

Zugegeben, wer spontan und ohne Vorbereitung den Entschluss fasst, mit seinem Hund eine Fahrradtour zu unternehmen, kann nur eine kurze Strecke zurücklegen. Andernfalls droht untrainierten Hunden eine Überlastung. Sinnvoller ist es, das Fahrradfahren mit Hund im Vorfeld zu üben. So kannst du den Trainingsstand des Hundes langsam aufbauen.

Eine allgemeine Kilometerempfehlung lässt sich nicht aussprechen. Denn wie viele Kilometer ein Hund nach mehrwöchigem Training entspannt läuft, hängt davon ab, wie sportlich er ist, welche Temperaturen herrschen und auf welchem Untergrund er sich bewegt. Du solltest deinen Hund aufmerksam beobachten und ihm genug Pausen ermöglichen.

Wichtig:

Am Fahrrad dürfen nur gesunde, ausgewachsene Hunde laufen. Wenn du mit deinem Hund eine Fahrradtour planst und ihn an Straßen oder im städtischen Bereich anleinst, solltest du ihn am Brustgeschirr führen. Abrupte Richtungswechsel oder Stopps des Hundes sind mit einem Brustgeschirr weniger gefährlich.

Auch spezielle Fahrradleinen mit Abstandshaltern können sinnvoll sein. Sie bieten ein höheres Maß an Sicherheit, weil Frauchen und Herrchen beim Fahrradfahren beide Hände frei haben. Plötzliches Ziehen verhindert die Spiralfeder der Haltestange. Die Radfahrenden geraten dadurch weniger aus dem Gleichgewicht. Außerdem empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, den Hund abseits der Straße zu führen.

Statt nebenher zu laufen ...

... kann dein Hund z. B. in einem Transportkorb oder -anhänger mitfahren. Kleine Hunde mit einem Gewicht bis etwa 6 kg können im Lenkerkorb oder der Transporttasche auf dem Gepäckträger Platz nehmen. Größere Hunde sind hingegen im Fahrradanhänger gut aufgehoben.

Vorteil: Du kannst mit Korb und Anhänger auch größere Touren unternehmen, ohne deinen Hund zu überlasten. Sonntagsausflüge ans Wasser, in tolle Waldgebiete oder Wildparks lassen sich so gut mit dem Fahrrad (oder auch Lastenrad, evtl. mit motorischer Unterstützung) unternehmen. Auf sehr weiten Strecken ist eine Kombination aus Freilauf am Rad und Transport im Korb oder Anhänger für deinen Hund ideal. Er findet so ein gutes Maß an Bewegung, ohne sich zu verausgaben. So kann er dich auf Unternehmungen immer begleiten.

Sowohl die Fahrt im Lenkerkorb als auch im Fahrradanhänger erfordert im Vorfeld ein behutsames Training mit dem Hund. Danach kann er die ungewohnten Bewegungen und Geräusche kennenlernen. Also am besten gleich damit anfangen. Dann steht einer Fahrradtour nichts mehr im Weg!

Packliste für die nächste Fahrradtour:

- Wasser und Faltnapf
- Fahrradtacho, um die gelaufene Strecke des Hundes im Blick zu behalten
- Brustgeschirr und fahrradtaugliche Leine
- Liegedecke für Pausen

Wir wünschen euch viel Spaß beim Fahrradfahren!