AUS DEM ARCHIV: 

"Liebe Frau Holst,

mein Hund Samy und ich sind vor einigen Wochen in eine neue Wohnung gezogen. Leider will er gar nicht mehr aus dem Auto aussteigen und nicht in die Wohnung gehen.

Mit eingezogener Rute geht er dann mit mir in die Küche und freut sich über sein Fressen. Meist rennt er dann ins Schlafzimmer und verkriecht sich den ganzen Abend unter dem Bett... Was kann ich tun um ihm die Wohnung schmackhafter zu machen? Versuche schon vermehrt mit ihm in der Wohnung zu spielen um sie positiv werden zu lassen... Leider habe ich Sam erst seit seinem 3. Lebensjahr und weiss nicht was er alles vorher erlebt hat. Er ist an sich sehr lebenslustig, aber was Ängste angeht ist er unberechnebar. Aber auch wenn er sich versteckt und man ihn stört, ist er nie aggressiv oder so. Er verkriecht sich einfach und erträgt es... Wäre toll, wenn sie einen Tipp hätten!"

Marie-Theres mit Pudel-Spitz-Mischling Samy (4 Jahre)

Unsere Expertin: Nicht in der Unsicherheit bestärken

Ich denke, Ihr Ansatz, die Wohnung für Samy positiv zu besetzen, ist schon richtig. Allerdings würde ich ihm nicht die Möglichkeit geben, sich überall verkriechen zu können. Ebenso wenig darf er in seiner Unsicherheit bestärkt werden.

Hundetrainer soll Therapieplan aufstellen

Ideal wäre, ein Trainer könnte sich einen Eindruck vor Ort verschaffen und mit Ihnen gemeinsam einen Therapieplan aufstellen. Gerade weil Samy grundsätzlich ein sehr unsicherer Hund ist, aber vom Rassemix her auch charakterstark.

Also mein Tipp: lieber rechtzeitig Hilfe holen!

Ihre Christine Holst

Wichtiger Hinweis: Diese Beiträge ersetzen nicht den Gang zu einer Hundeschule oder einer kompetenten Fachperson. Die Antworten sollten vielmehr als erste Ratschläge dienen, um die Entwicklung des Hundes in die richtige Bahn zu lenken.