Bei vielen Erkrankungen kann die richtige Diät wesentlich dazu beitragen, dass es den betroffenen Hunden besser geht. Dr. Stefanie Handl stellt in Ausgabe 10/2018 Diätprinzipien vor. Hier geben wir dir einen kleinen Einblick.
Ob bei Magen-/Darm-Erkrankungen, Erkrankungen der Nieren, Leber, des Herzens und auch bei Krebs oder Diabetes kannst du das Futter deines Hundes anpassen. Diätfutter vom Tierarzt sind genau ausgetüftelt, klinisch getestet und erfüllen höchste Qualitätsansprüche. Doch auch wenn du das Futter lieber selbst zubereitest (kochen oder barfen), kannst du deinen Liebling sinnvoll unterstützen. Selbstverständlich können und wollen unsere Tipps einen Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen!
Magen-/Darm-Erkrankungen
Fast jeder Hund hat gelegentlich mal Durchfall oder muss sich erbrechen. Ausgelöst hat das meist eine harmlose Infektion, oder der Vierbeiner hat etwas Unbekömmliches gefressen. Geht es ihm sonst gut, zeigt er also weder Anzeichen von Fieber noch von Schmerzen, sollte er 24 bis 48 Stunden fasten. Dabei ist es wichtig, dass er viel trinkt.
Danach kannst du damit beginnen, ihm kleine Portionen eines sehr gut verdaulichen Futters zu geben. Hühnchen mit Reis hat sich zu Recht bewährt. Zerkoche den Reis dafür zu einem „Schleim“. Zwei bis drei Wochen später darf dein Hund wieder auf sein gewohntes Futter umsteigen.
Halten sich Erbrechen und Durchfall, können viele Ursachen Schuld daran sein: eine Vergiftung, Parasiten, Fremdkörper und Probleme mit anderen Organen wie der Leber oder der Niere.
Diäten für Hunde, die Krebs haben
Auf der Suche nach Maßnahmen, die dem Hund helfen, finden sich vor allem im Internet „Krebsdiäten“ und „Wundermittel“. Sei skeptisch! Sehr radikale, einseitige Diäten führen zu Nährstoffmangeln. So schaden sie mehr, als sie nutzen. Krebs lässt sich nicht gezielt aushungern. Passt du seine Ernährung an, kann das deinen Liebling aber durchaus unterstützen. Das hat damit zu tun, was im Körper des Hundes passiert, wenn er behandelt wird.
Durch absterbende Tumorzellen entsteht im Körper des Hundes eine Entzündung. Diese lässt den Körper auf „Notbetrieb“ umschalten. Das führt nicht nur dazu, dass Muskeln abgebaut werden, sondern hat auch eine Insulinresistenz zur Folge. Der Körper spricht infolge dessen auf Insulin schlecht an und es kommt zu einem hohen Blutzuckerspiegel.
Es kann zweckmäßig sein, weniger Kohlenhydrate zu füttern und dafür mehr Fett und hochwertiges Eiweiß. Eine extrem kohlenhydratarme Fütterung, wie zum Beispiel beim Barfen, ist aber auch nicht sinnvoll. Denn sie belastet die Leber, die ohnehin schon durch die Medikamente beansprucht wird.
Worauf du bei der Fütterung von Hunden achten kannst, deren Leber, Nieren oder Herz erkrankt sind, oder die Diabetes haben, erklärt die Ernährungsexpertin im ausführlichen Artikel in Ausgabe 10/2018.
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