Zystitis oder Blasenentzündung kommt besonders häufig bei Hündinnen vor. Aber auch Rüden kann diese unangenehme und schmerzhafte Erkrankung betreffen. Häufiger Harndrang ist ein Warnzeichen, dass dein Hund möglicherweise erkrankt ist. Der Urin wird in der Regel nur in kleinen Mengen abgesetzt, ist verfärbt und riecht seltsam. Der Hund hat Schmerzen beim Wasserlassen.
Die häufigste Ursache für eine Blasenentzündung sind bakterielle Infektionen. Hündinnen können häufiger an Blasenentzündung erkranken, denn ihre Harnwege sind in der Regel kürzer als bei Rüden. Meistens handelt es sich um Bakterien aus dem Darmtrakt. Aber auch beim Schwimmen können Bakterien in die Harnwege eindringen und die Blasenentzündung verursachen. Bei Rüden kann eine Infektion der Prostata die Blasenentzündung verursachen. Nicht selten begünstigt eine Unterkühlung eine Blasenentzündung, genauso wie ein geschwächtes Immunsystem. Harnsteine können die Harnwege reizen und ebenfalls zu der Blasenentzündung führen. In seltenen Fällen können Tumoren, die sich im Hals oder im Bauch der Harnblase bilden, die Blasenentzündung verursachen.
Symptome einer Blasenentzündung
Bei einer Blasenentzündung har dein Hund vermehrten Harndrang, kann aber nur tropfenweise Urin absetzen. Auch vorübergehende Inkontinenz kann ein Anzeichen der Blasenentzündung sein. Nicht selten ist der Urin rötlich oder bräunlich gefärbt und hat einen stechenden Geruch. Beim Urinabsetzten hat der Hund Schmerzen. Oft wirkt er müde und teilnahmelos. Fieber und vermehrtes Trinken können Begleitsymptome einer Blasenentzündung sein.
Die Behandlung
Wenn du an deinem Hund Symptome einer Blasenentzündung bemerkt hast, solltest du mit ihm einen Tierarzt/eine Tierärztin aufsuchen. Um eine Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung verordnen zu können, muss er/sie einige Untersuchungen durchführen. Durch eine Untersuchung einer Urinprobe lassen sich zum Beispiel PH-Werte des Urins ermitteln und ihr erfahrt, ob im Urin Blut oder Keime vorhanden sind.
Eine Untersuchung mit dem Ultraschall ist sinnvoll, wenn der Tierarzt/die Tierärztin einen Verdacht auf Harnsteine oder Tumore hat. Eine bakterielle Infektion wird in der Regel durch ein Antibiotikum behandelt. Schmerzhafte Symptome können bereits nach einigen Tagen verschwinden, allerdings ist es sinnvoll die Therapie bis zu Ende durchzuziehen, damit alle Keime abgetötet werden.
Tumore oder größere Harnsteine müssen operativ entfernt werden. Du kannst deinen Hund unterstützen, indem du ihm viel Ruhe und Wärme gibst. Ihm muss ausreichend aufgewärmtes Wasser zur Verfügung stehen und du solltest mit ihm öfter rausgehen, damit er die Blase entleeren kann. Je schneller Keime mit Urin ausgeschieden werden, desto schneller wird dein Hund wieder gesund.