Angetestet: Bayerisches Biofutter besticht Barferhund

Für gewöhnlich wird unsere Paula gebarft. Doch auch sie braucht ab und an ein Alternativfutter, wenn Frisches nicht verfügbar ist. So haben wir als Nassfutter aus der Dose jetzt ausgiebig die Bio-Sorten von Herrmann’s Manufaktur getestet und über einige Wochen gefüttert. Wie es bei Paula und Halterin ankam? Lies selbst!

Test & Text: Susanne C. Steiger, Fotos und Video: Lena Schwarz

Frisch, gewolft und geschmackig, so mag es Redaktionshündin Paula. Da haben es Alternativen meistens schwer, bei ihr zu punkten. Doch ab und an brauchen wir ein verlässliches Alternativfutter: Wenn die Tiefkühlrationen überraschend (!!!) ausgehen, der Metzgersladen geschlossen und Nachschub nicht in Sicht ist. Von Hungertagen hält der Podengo-Portugues-Mix nämlich nichts und zeigt sich dann nicht immer von der freundlichen Seite.

Bleibt also die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter. Paula kaut eher und ist nicht fürs Inhalieren des Futters bekannt. So bevorzugt sie im Fall eines Alternativfutters die nasse Variante.

Einmal ist keinmal

Um keine bösen Überraschungen zu erleben mit dem „Ersatzfutter“, gehört für uns also ein ausgiebiges Testen getreu dem Motto „einmal ist keinmal“ dazu. Bei den fröhlich frechen Selection Bio-Futtersorten von Herrmann’s fiel das nicht schwer – oder eben doch.

Denn Paula hatte die Auswahl zwischen: „Alles Gute. Dazu Pute“, „Bio mit Happy Ent’“ und „Jeden Tag eine Pute Tat“. (Und für alle, die es wissen wollen: Es stehen noch einige andere Sorten mehr im Regal bei Herrmann’s). Wie sich die 3 bei uns geschlagen haben? Dazu haben wir ein dreistufiges Testverfahren angewandt. Und los geht’s!

Dose auf und drauf!

Der erste Qualitätscheck findet bei uns schon gleich beim Öffnen statt: Paula kann ihre Nase gar nicht nah genug ranbringen und würde am liebsten direkt aus der Dose futtern – wenn das mal nicht ein dickes Plus ist? Und das macht sie nicht nur mit einer Sorte so, sondern auch bei den beiden anderen.

Zugegeben, nach ein paar Tagen der Umstellungsfütterung und Gewöhnung spurtete sie nicht mehr los, wenn das Knirschen des „Neue-Dose-Öffnens“ zu hören war. Dafür war sie am Napf immer schnell genug, um auch wirklich alles futtern zu können.

Nass, nasser, Nase

Für den Menschen mit dem Dosenöffner (den man nicht braucht, denn die Dosen haben einen Öffnungsmechanismus) sind die Dosen und der Inhalt natürlich auch ein Erlebnis – hör einfach rein im Video. Es ist eindeutig ein Nassfutter.

Schön: Es hat viele gute Bio-Zutaten, die je nach Sorte, zum Teil noch als bspw. Gemüsestückchen zu erkennen sind. Dabei hat es nicht „den typischen“ Dosenfuttergeruch, sodass wir kein Problem damit hatten, es in den Napf zu packen und es auch ein wenig hätte herumstehen dürfen.

Was es mit Paula nicht getan hat – deren Nase war wohl auch angetan und führte das Mäulchen zielstrebig zur Nahrungsaufnahme. Wir sagen: Noch ein Plus für Herrmann’s Selection.

Für einen Blick in die Zutatenliste sind die deutsche und englische Auflistung auf der Banderole außen – weitere Sprachen auf der Innenseite.

Was nicht nur mehr Schriftgröße, sondern auch sparsamen Klebereinsatz bedeutet. In Sachen Nachhaltigkeit finden wir das gut.

Napf leer, Magen voll – so wie es soll

Wie schon beschrieben, gab es für Paula keinen Grund, das Futter nicht zu fressen – in den rund 4 Wochen haben wir keinen Aussetzer gehabt. Auch die beiden weiteren Redaktions-Cocker Barney und Hamlet haben etwas abbekommen und durften mit testen.

Fast wie selbstverständlich bekam das Futter auch von ihnen ein: „Gerne mehr“. Wobei die Mengenangaben auf der Dose absolut gepasst haben und die Hunde mit den Rationen gut satt wurden.

Zu guter Letzt noch eine Bemerkung zur Verdaulichkeit und dem „Danach“: Die Konsistenz und Menge waren – bei Barf-Dame Paula besonders auffällig – kein bisschen anders als beim gewohnten Futter. Und das in beiden Punkten. Für uns bedeutet das ein Extra-Plus, denn wir alle wissen, das Einsammeln ist deutlich angenehmer, wenn es kompakter bleibt. Außerdem hinterlässt das bei uns das Gefühl, dass wirklich viel verwertet wird.

Paulas Fazit: Wenn’s mal was anderes sein soll, sie würde alle 3 getesteten und sicherlich auch die anderen Sorten jederzeit wieder in den Napf bekommen wollen. Vorausgesetzt, ihr Barf-Futter ist alle …