“Ich habe eine 5 1/2 Monate alte Hündin, sie ist glaube ich sehr sensibel. Man darf sie nicht laut anschreien und auch mit meinem Pferd kann ich nicht lauter reden, dann rennt sie davon.

Sie pinkelt auch öfters, mal vor Angst, mal vor Freude. Wenn sie mich nicht versteht bei Kommandos, klappt sie auch den Schwanz ein und pinkelt los. Wenn man sie im Genick anfasst schreit sie auch ganz schrecklich. Ich muss jetzt an mir arbeiten, damit ich leiser mit ihr umgehe, da sie auch sehr gelehrig ist. Haben sie einen Tipp, was ich machen kann?

Gabi S. mit Jack Russel Floh (5 ½ Monate alt)

Die Expertin: Die Erziehung bedarf sehr viel Ruhe!

Sie haben ja den richtigen Weg zur Erziehung von Floh erkannt: Ruhe! Egal, ob Hunde mehr oder weniger sensibel sind, ist die Erziehung von Hunden eine ruhige. Hunde hören sehr gut und man braucht in der Stimme nicht lauter zu werden. Allerdings neigen wir Menschen dazu. Heben Sie sich die lauten Stimmen für Situationen auf, die wirklich wichtig sind. Oftmals halten unsere Hunde uns einen Spiegel vor und lehren uns, unser Verhalten ruhiger werden zu lassen.

Bitte fassen Sie Ihre Floh nicht am Genick. Leider ist dies immer noch eine veraltete Methode, um Hunde zu erziehen. In der Hundekommunikation steht dieser Griff allerdings auf einer ganz hohen Stufe der Aggressionen, so dass wir uns da nicht wundern dürfen, dass die Hunde anfangen, zu schreien. Aus Ihrer Sicht geht es hier um schwere Verletzungen bis hin zu Tötungsabsicht, was wir Menschen natürlich nicht wollen. Oftmals gibt es einfach nur einen Vertrauensbruch.

Arbeiten Sie leise aber konsequent mit ihrer Hündin und geben Sie Ihr Zeit, um neue Situationen zu lernen.

Viel Spaß mit Ihrer Floh.

Liebe Grüße

Bettina Baumgart

Wichtiger Hinweis: Diese Beiträge ersetzen nicht den Gang zu einer Hundeschule oder einer kompetenten Fachperson. Die Antworten sollten vielmehr als erste Ratschläge dienen, um die Entwicklung des Hundes in die richtige Bahn zu lenken.