AUS DEM ARCHIV:
"Liebe Frau Holst,
mein sechs Jahre alter Aussie hat erst letzten Winter Angst vor der Dunkelheit bekommen. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, wollte er nicht mehr raus. Weder Ignoranz noch Ablenkung oder Hinterherziehen hilft. Außerdem hat er Angst bei jedem Krach. Auch eine Geräusche CD hilft nicht, die macht ihm nämlich nichts aus.
Haben Sie vielleicht eine Idee? Mir ist keine Situation bewusst, die diese Angst ausgelöst haben könnte. Zu erwähnen wäre aber, dass er die ersten fünf Lebensmonate im Ziegenstall eingesperrt war, ohne Kontakt zur Außenwelt, und der Vorbesitzer ihn wohl auch geschlagen hat. Er ist ein Angsthund, lässt sich fast von niemanden anfassen und hat auch schon Menschen gebissen. Danke für Ihren Rat!"
Milada mit Australian Shepherd Ritschi (6 Jahre alt)
Die Expertin: Es geht nur mit Hilfe vor Ort
In Anbetracht der Tatsache, dass Ritschi bereits Menschen gebissen hat, möchte ich Ihnen dringend raten, fachliche Hilfe vor Ort zu suchen. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich bei dieser Gefahrensituation keinen anderen Ratschlag erteilen kann.
Geräusch-CDs helfen nicht immer
Vielleicht noch eine Information zur Geräusch-CD: Meist fehlen bei diesen Aufnahmen gerade die Frequenzen, die den Hund reagieren lassen. So lässt sich erklären, warum sie in einigen Fällen funktionieren und bei anderen eben nicht.
Ich wünsche Ihnen baldige Hilfe!
Ihre Christine Holst
Wichtiger Hinweis: Diese Beiträge ersetzen nicht den Gang zu einer Hundeschule oder einer kompetenten Fachperson. Die Antworten sollten vielmehr als erste Ratschläge dienen, um die Entwicklung des Hundes in die richtige Bahn zu lenken.