AUS DEM ARCHIV:
"Mein 'Barbarez' (fünf Monate, Cockerpoo-Rüde), kennt die Großstadt nicht und ist erst mit vier Monaten zu mir gekommen. Er hat draußen vor allem und jedem Angst und ist dadurch sehr gestresst. Er nimmt draußen auch selten Leckerlies und hört nicht gut, da er nur auf der Obacht ist, ob wieder etwas Furchtsames passiert. Ich habe mit dem Clicker-Training angefangen, aber er reagiert darauf draußen nicht. Mittlerweile hat er überhaupt keine Lust mehr, raus zu gehen. Ist das Clicker-Training das Richtige für ihn? Sollte ich das Training mit Medikamenten oder Bachblüten unterstützen? Danke für Ihre Hilfe!"
Jenny mit Cockerpoo Barbarez (fünf Monate alt)
Die Expertin: Langsame Gewöhnung an Umweltreize
Da Ihr Barbarez so gestresst und kaum ansprechbar ist, macht meines Erachtens die Konditionierung auf den Clicker zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn. Viel wichtiger ist der Bindungsaufbau. Sicherlich ist jetzt im Welpenalter die Umweltsozialisation unerlässlich.
Sie sollten Ihren Cockerpoo jedoch nicht überfordern. Geben Sie ihm Zeit, Vertrauen zu entwickeln. Erkunden Sie mit ihm gemeinsam ganz behutsam die Umwelt mit all ihren Reizen. Freuen Sie sich und loben ihn für jeden kleinen mutigen Schritt. Jedes Erfolgserlebnis hilft sein Selbstbewusstsein aufzubauen.
Welpengruppe ist ratsam
Vielleicht gibt es ja in Ihrem Umfeld einen souveränen Hund, der Sie bei den Spazier- und Erkundungsgängen begleiten kann. Diese Orientierung könnte ihm auch helfen, etwas mutiger zu werden. Analog bieten sich hier auch gut geführte Welpengruppen an. Eine homöopathische Unterstützung könnte sicherlich vorteilhaft sein. Dies sollten Sie aber bitte mit einem Tierarzt oder Homöopathen absprechen.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg!
Ihre Christine Holst
Wichtiger Hinweis: Diese Beiträge ersetzen nicht den Gang zu einer Hundeschule oder einer kompetenten Fachperson. Die Antworten sollten vielmehr als erste Ratschläge dienen, um die Entwicklung des Hundes in die richtige Bahn zu lenken.