Manchmal hilft nur noch das Messer: Diese alte Chirurgenweisheit sollte dem eigenen besten Freund besser nicht zu Ohren kommen. Zumindest nicht, wenn die Aussage aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustands gemacht wird.
Moderne Tiermediziner:innen führen heute Operationen durch, die Hundeleben auch da retten, wo es früher keine Hilfe gab. Dass die neuen Methoden meist dem Wohle des betroffenen Vierbeiners dienen, zeigen etliche Einzelfälle, in denen die chirurgischen Maßnahmen zu vielen weiteren glücklichen Hundejahren führten.
Notoperationen verursachen hohe Kosten
So schön diese Entwicklung auch ist, anders als beim Menschen trägt die Kosten solcher notwendigen Eingriffe nicht eine Solidargemeinschaft der Krankenversicherten, sondern der/die jeweilige/n Hundehalter:in. Bei den hohen Standards, die mittlerweile in der Veterinärchirurgie vorherrschen, kommen da leicht Kosten im vierstelligen Bereich auf Herrchen oder Frauchen zu.
Diese Kosten sollten Hundebesitzer:innen keinesfalls unterschätzen. Erleidet etwa ein noch gar nicht alter Hund einen Bandscheibenvorfall, braucht er sowohl eine OP als auch 2x ein MRT. Und schon sind seine Menschen um mehrere tausend Euro ärmer. Auch "normalere" Dinge können viel Geld kosten. Nagt ein Hund gerne an der Hundeleine und verschluckt zu viel davon, kann es vorkommen, dass er eine OP braucht. Die kostet ebenfalls mehrere hundert Euro. Auch Kosten für Medikamente, Blutuntersuchungen, Nachbehandlungen & Co. fallen an. Diese sind vor dem Fall der Fälle schier unmöglich zu kalkulieren.
Die Wunsch-Versicherung wählen
Wer sich ob solcher Summen absichern will, kann eine sogenannte Hunde-Operationskostenversicherung abschließen. Sie ist vor allem sinnvoll, wenn die Hunde-Krankenversicherung nicht oder nur zu geringem AnteilOP-Leistungen abdeckt. Auch wer sich nicht zu einer Krankenversicherung für den treuen Begleiter durchringen konnte, kann sich mit der Operationskosten-Police zumindest in diesem kostenträchtigen Bereich der Hunde-Gesundheit absichern.
Die Modelle sind auch hier vielfältig. Kriterien wie Rassezugehörigkeit, Alter und Gesundheitszustand bei Abschluss der Versicherung müssen berücksichtigt werden. Das führt zu großen Kosten- und Kostenübernahme-Unterschieden.
Zum Abschluss des Versicherungsüberblicks sei daher noch einmal gesagt: Erst ein Vergleich der vielfältigen Angebote führt auf dem Markt der Hunde-Versicherungen zum Produkt der besten Wahl. Je nach Rasse und Anspruch schwanken die Kosten für die verschiedenen Versicherungsmodelle enorm.
Übrigens: Wer gleich mehrere Hunde versichert, kann oft Nachlässe gewährt bekommen – also eine Art Hunde-Familienversicherung in Anspruch nehmen.