Zu dir gehört ein Pfützenplanscher? Ein Tümpeltaucher? Ein Bachdurchstöberer? Oder euch erwischen schlichtweg Regenschauer beim Gassigang? Dann ist diese „Angetestet“-Ausgabe besonders spannend. Wir haben ausprobiert, was die Hundebademäntel zip.fit dryup body und dryup cape von Actionfactory draufhaben.
Text: Lena Schwarz
Das Szenario kennen die meisten von uns: Wir waren mit dem Vierbeiner draußen und müssen ihn trockenlegen, bevor er Auto/Wohnmobil/Wohnung einsaut oder sich verkühlt. „Da tut’s doch auch ein schnödes altes Handtuch“, denkst du dir jetzt vielleicht. „Mach’s dir selbst und deinem Hund einfacher und angenehmer“, kann ich nach unserem Test des dryup cape und des zip.fit dryup body von actionfactory antworten.
Warum Hundebademantel?
Mit einem Handtuch musst du deinen Hund bearbeiten und rubbeln, bis er trocken und sauber ist. Das geht mit etwas Pech in Rücken und Knie. Noch dazu gefällt es keinem der Beteiligten besonders.
Einen Bademantel dagegen legst du dem Vierbeiner – sofern er das kennt und zulässt – mit ein paar Handgriffen an, bevor er ins Auto oder Haus darf. So trocknet er schneller als an der freien Luft und kann weiterhin sein Ding machen – vorausgesetzt, er trägt die richtige Größe und ähnelt weder einem Gespenst noch einer Mettwurst.
Unsere hundtastischen Tester konnten sich in ihren Capes gut setzen, hinlegen und bewegen. Auch an den zip.fit dryup body, der die Beine mit einpackt, hat sich Goldie Finn ruckzuck gewöhnt.
Das Funktionsprinzip der dryup capes
Die Mäntel bestehen aus Baumwoll-Frottee. Das nimmt die Feuchtigkeit aus dem Fell auf und leitet sie vom Hund weg. Dabei heizen sie dem Vierbeiner aber nicht so ein, dass es zu warm wird. Die lange Halspartie lässt sich nutzen, um den Hund auch an dieser Körperpartie trocken zu bekommen. Wer das nicht braucht, kann sie zurückschlagen.
Wichtig: Es kam nie zu fieser statischer Aufladung. Schön: Da die Hundebademäntel ohne Klettverschlüsse designt sind, in denen sich Haare oder das Frottee verfangen könnten, ziept nichts und man bleibt nirgends hängen.
Wenn man den Mantel möglichst lang nutzen will, sollte man seinen Hund natürlich nicht durchs Dickicht laufen lassen, während er ihn anhat. Praktischerweise hält der Mantel übrigens gleich noch aus dem Haar fallenden Schmutz zurück. Wer sich beim Ausziehen clever anstellt, kann den Dreck dann einfach entsorgen.
Den Bademantel anziehen
Hat ein Hund noch nie einen Bademantel getragen, sollte man ihn im eigenen Tempo daran gewöhnen. Dabei hilft es, wenn sich das Teil einfach anlegen lässt. Gerade beim dryup body, der ja auch die Beine einpackt, waren wir zunächst skeptisch: Lässt sich das Teil gut anziehen? Zum Aufschlauen haben wir uns das Video von actionfactory angeschaut. Dann wurde Hand an Mantel und Hund gelegt.
- Der erste Schritt: Den Reißverschluss oben am Rücken öffnen. Er läuft wie geschmiert, topp.
- Dann stülpt man den Body über den Kopf des Hundes – das klappt prima, das dafür vorgesehene Loch ist groß genug. Strumpfhosenträger haben direkt einen Anzieh-Technik-Vorsprung.
- Als nächstes werden die Vorder- und Hinterbeine vorsichtig in die dafür vorgesehenen Partien gestellt. Der Saum verhindert, dass das Material nach unten rutscht und der Hund stolpert.
- Jetzt können wir den Reißverschluss am Rücken wieder schließen.
- Nun führen wir den Bauchlatz zwischen den Vorderbeinen hindurch. Zuletzt legen wir den am Latz befestigten Gurt nach oben und schließen die Schnalle am Rücken. Das Band lässt sich wie benötigt kürzer oder länger einstellen.
Auch das dryup cape kann der Zweibeiner mit etwas Übung seinem Hund schnell anlegen. Es hat zwar keinen Reißverschluss am Rücken, dafür aber eine Aussparung, durch die man die Rute führt. Geschlossen wird es auf die gleiche Weise wie die Variante mit Beinen.
Größen und Farben
Finn – der eher zu den kleineren Goldie-Rüden gehört, hat der zip.fit dryup body in der Standard-Größe L prima gepasst.
Erhältlich ist dieser Hundebademantel in sechs Standard-Größen (XS bis XXL), zwei Mini-Varianten und drei Varianten für sehr große Hunde (bis 90 Zentimeter Rückenlänge). Noch sind nur die Farben Grau und Bordeauxrot erhältlich.
Mit einer weitaus größeren Farbauswahl trumpft das dryup auf, das schon eine Weile länger im Handel ist: Von Kanarienvogelgelb bis Knallpink sind sehr satte Farben vertreten – besonders schön, wenn das Wetter eher trist ist. Aber auch, wer gedecktere Farben bevorzugt, kommt auf seine Kosten.
Mit drei Nano-, drei Big- zwei Giga- und sechs Standard-Größen findet sich zudem vom Chihuahua bis zum Irischen Wolfshund eine passendes dryup cape. Uns konnten die Hundebademäntel überzeugen – die alten Handtücher haben wir in den Ruhestand geschickt.