Diese großen Hunde sehen wir recht selten. Und viele Leute können Leonberger nicht erkennen, wenn sie ihnen dann doch einmal begegnen. Wir haben den gelassenen Riesen in Ausgabe 09/2018 unser Rasseportrait gewidmet.
Das schwäbische Leonberg in der Nähe von Stuttgart ist untrennbar mit der Rasse verbunden. Da unsere Redakteurin Lena in Leonberg geboren wurde, hat sie für euch vor Ort recherchiert und das Portrait verfasst – Ehrensache. Einige Bilder zeigen wir dir unten am Ende des Textes. Unsere Models sind die Hündinnen Kiwi und Stella.
Immer mit der Ruhe
So richtig viele Leos sieht man auch in der Stadt, die ihnen ihren Namen gegeben hat, nicht oft. Aber jeden September kommen Leonberger-Freunde aus ganz Deutschland, Europa und sogar Russland für die Clubschau des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde ins Schwabenländle. Auch beim Pferdemarkt, den die Bürger Leonbergs schon seit mehr als 300 Jahren im Februar feiern, sind die Hunde mit von der Partie.
Bei einem solch bunten Treiben mit Hunderten Zuschauern kommt den Leonberger-Hunden ihr Wesen zugute: Sie sind souverän und bleiben auch gelassen, wenn es um sie herum einmal stressig wird. Immer vorausgesetzt natürlich, dass sie schon früh gut sozialisiert wurden. Aufdrehen können die großen Vierbeiner natürlich trotzdem, beim Spielen zum Beispiel. Und sie sind gern mit ihren Menschen in der Natur unterwegs. Wasser finden die meisten Leos spitze.
Zu Besuch in Leonberg
Groß und imposant: Standfeste Menschen sind im Vorteil
Für Hunde dieser Rasse wäre es ganz schlimm, keinen Anschluss an ihre Familie zu haben. Sie lieben es, immer dabei zu sein und lassen sich gerne kraulen. Standfeste Menschen sind dann klar im Vorteil, denn Leonberger lehnen sich gerne an. Bei mehr als 50 Kilo und einer Höhe von bis zu 75 Zentimetern allein bei Hündinnen können sie den Krauler da schon mal versehentlich aus dem Gleichgewicht bringen. Ihre Vorliebe hat ihnen auf Englisch den Spitznamen „lean-on-burger“ eingebracht.
Leonberger beschäftigen
Da sie in der Regel menschenoffene, gelassene Hunde sind, arbeiten Leos des öfteren als Therapie- und Besuchshunde. Ihr weiches Fell ist für diesen Beruf ein weiterer Pluspunkt. Auch im Wasserhundesport sind Leos anzutreffen. Um sie auszulasten, eignet sich darüber hinaus die Fährtenarbeit. Zu den klassischen Beschäftigungen gehört auch das Ziehen von Lasten – etwa einem kleinen Wagen.
Mehr über die Leonberger liest du in unserem großen Rasseportrait in Ausgabe 09/2018 von DER HUND.
Wir danken herzlich den Leonberger-Haltern und -Züchtern, die mit unserer Redakteurin Lena über ihre Hunde und die Rasse gesprochen haben und deren Vierbeiner wir fotografieren durften! Hier kommt ihr zu den Löwen aus Leonberg, zu denen Stella und Kiwi gehören.
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