Die Prostata oder Vorsteherdrüse befindet sich im Becken des Rüden und umschließt die Harnröhre. Eine vergrößerte Prostata kann Probleme verursachen. Vor allem ältere Hunde sind betroffen.

Prostataprobleme zeigen sich durch:

  1. Beschwerden beim Kotabsetzen
  2. plattgedrückten Kot
  3. blutige oder gelbe Tröpfchen am Penis
  4. Bei Entzündungen treten auch Fieber, Teilnahmslosigkeit und Blut im Urin auf.

Vergrößerte Prostata feststellen

Bei der klinischen Untersuchung tastet der Tierarzt die Prostata durch die Darmwand abtasten. Anhand von Röntgenbildern kann er die Größe des Organs messen. Ultraschalluntersuchungen und Biopsien klären, ob der Hund einen Tumor hat. Im Rahmen einer Harnuntersuchung stellt der Tierarzt entzündliche Prozesse fest.

Mit zunehmendem Alter ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata nicht ungewöhnlich. Nur in seltenen Fällen behindert sie den Hund, während er Kot oder Harn absetzt. Durch bakterielle Infektionen kann es zur Entzündung der Prostata kommen. Erkrankungen der Prostata treten häufig bei älteren, intakten (also unkastrierten) Rüden großer Hunderassen auf.

Behandlung

Hormonpräparate können die Prostata zum Schrumpfen bringen. Eine Kastration lässt das Problem verschwinden. Sie bewirkt, dass die Vorsteherdrüse deutlich kleiner wird. Daher wird sie bei starker Vergrößerung auch empfohlen. Entzündungen muss der Tierarzt über mehrere Wochen mit Antibiotika behandeln.

Eine Kastration beugt der Vergrößerung der Prostata vor.