Typisch für eine Blasenentzündung sind häufiger Harndrang, aber erschwertes und schmerzhaftes Harnlassen. Der Urin ist rötlich und kommt nur in kleinen Mengen. Bei schweren Entzündungen kann das Allgemeinbefinden gestört sein.
Die zuverlässigsten Ergebnisse erhält der Tierarzt, wenn er eine sterile Urinprobe direkt aus der Harnblase entnimmt. Diese wird dann im Labor mikroskopisch auf vorhandene Keime untersucht. Bei deutlichen Symptomen reicht zur Absicherung der Diagnose eine Harnuntersuchung mithilfe von Teststäbchen. Sie zeigen Blut, weiße Blutkörperchen und Proteine an.
In der Regel verursachen aufsteigende Infektionen die Infektionen der Harnwege. Dabei gelangen die Erreger aus dem Darm, der Scheide bzw. der Vorhaut und der Prostata oder von der Haut über die Harnröhre in die Blase. Hündinnen sind häufiger betroffen als Rüden.
Blasenentzündung behandeln
Mit der Therapie sollte möglichst sofort begonnen werden, damit keine weiteren Komplikationen entstehen. Bei komplizierteren Blasenentzündungen muss eine eventuelle Grunderkrankung weitestmöglich beseitigt werden und der Hund ein Breitbandantibiotikum bekommen. „Eine Besonderheit besteht bei unkastrierten Rüden“, weiß Dr. Oliver Dietrich. „Um eine Keimbesiedelung in der Prostata zu vermeiden, sollte die antibiotische Behandlung über mindestens vier Wochen erfolgen.
Hilfe aus der Alternativmedizin
Alternativmedizinisch hat sich auch hier die Homöopathie bewährt. Die Mittel Aconitum napellus und Cantharis vesicatoria werden häufig bei Blasenentzündung verschrieben. Viele Hunde trinken sogar freiwillig Blasentee aus der Apotheke.
Einer Entzündung vorbeugen
Eine geschwächte Immunabwehr und Harnsteine erhöhen das Risiko, dass es erneut zu einer Blasenentzündung kommt. Durch diätische Ernährung kannst du Harnsteinen bei deinem Hund vorbeugen. Hygiene und eine gesunde Haltung schützen vor Infektionen. Für den Hund sollte immer genügend frisches Trinkwasser bereitstehen.