Der Dog-Liner T730 von 4pfoten-Mobile ist auf Reisende mit Hunden zugeschnitten. Zwei Hundeprofis haben das Mobil für ihre eigenen Urlaubspläne gebaut – und aus ihrer Idee wuchs ein Unternehmen. Sebastian Quillmann hat sich von Jörg Dräbert, dem Entwickler des Wohnmobils, und dessen Aussie-Hündin Whoopi das Fahrzeug genau zeigen lassen.
Ausstattung des Wohnmobils
Das Wohnmobil ist genau auf vierbeinige Mitfahrer angepasst.
- abgetrennter Hundebereich (1,70 mal 0,65 Meter Grundfläche) unter dem großem Doppelbett für Menschen
- Bereich für Hunde mit eigenem Heiz- und Belüftungssystem und Beleuchtung.
- integrierter „Antischlabber“-Wassernapf mit 1,4 Litern
- Tür nach außen mit Schutzgitter und Fenster mit Insektenschutznetz, das sich öffnen lässt
- ausziehbare, rutschfeste Hunderampe
- Duschbrause im Ausgang für Hunde für warmes und kaltes Wasser mit 3 Metern Schlauch
- Praktisch für Barfer: Zum Kühlschrank gehört ein 19-Liter-Gefrierfach
- über Kamera im Hundebereich kann der Mensch auf einem Bildschirm im Armaturenbrett live und in Farbe sehen, wie es den Hunden geht
Vom Hobby zur Geschäftsidee
„Die Pläne, wie die Fahrzeuge aussehen sollen, sind an einem Abend bei drei guten Gläsern schottischen Whiskys entstanden“, sagt Jörg Dräbert. Er lacht und ergänzt: „Zwischen sechs Uhr abends und drei Uhr morgens sind drei Gläser ja nicht wirklich viel.“
Aber auch der berufliche Hintergrund, der ihn mit seinem Freund Gerd Bergem verbindet, dürfte zum Ideenreichtum beigetragen haben. Beide sind echte Hundeprofis, haben in der Zentrale von Fressnapf in Krefeld gearbeitet und betreiben Filialen des Franchise-Unternehmens für Tiernahrung und -zubehör.
Der Prototyp weckte Begeisterung
„Wir wollten das Wohnmobil nur für uns bauen, abwechselnd damit fahren und uns die Kosten teilen“, beschreibt Jörg Dräbert den Ursprungsgedanken. Doch der erste Prototyp begeisterte schon in der Bauphase weitere Freunde.
„Sie sagten: ‚Eure Idee ist genial. Ihr solltet in Serie gehen‘“, erinnert sich Jörg Dräbert.
Und warum eigentlich nicht? So wurden gleich drei weitere Mobile angeschafft. Im Februar 2015 ging dann die Webseite online und die ersten drei Fahrzeuge standen über eine einfache Software zur Vermietung. „Innerhalb von sechs, sieben Wochen waren die drei Wohnmobile für die komplette Saison ausgebucht.“ Der nächste logische Schluss war also, die Vermietung auszudehnen.
Vermietung und Verkauf
Inzwischen gibt es Franchise-Stationen in Kempen am Niederrhein, Doerentrup im Lipperland, Münster und Potsdam. Außerdem sollen Hannover, Stuttgart und Zweibrücken in Rheinland-Pfalz hinzukommen. Für Kaufinteressenten werden auch Fahrzeuge gebaut.
Den ganzen Artikel liest du in Ausgabe 09/2017 von DER HUND.