Riesenbärenklau ist eine hübsche, aber gefährliche Pflanze. Bei Hautkontakt wirken ihre Inhaltsstoffe unter Sonneneinstrahlung giftig. Pusteln und Blasen sind die Folge. Was kannst du tun, wenn dein Hund die Pflanze berührt hat?
Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, enthält verschiedene Furocumarine (Pflanzengifte), die nach Hautkontakt unter Sonneneinstrahlung zu einer sogenannten phototoxischen Reaktion führen: Es entstehen Pusteln und Blasen, die an Verbrennungen erinnern können.
Allein das Berühren der Pflanze reicht aus, um Symptome auszulösen. Im Bild oben zu sehen: 48 Stunden nach Kontakt: Eine Boxer-Hündin zeigt nässende, erhabene rote Knoten auf Nasenrücken und an den Lefzen. Die Haut rund ums Auge ist geschwollen und blutet zum Teil.
Die Pflanze ist deutschlandweit verbreitet. Sie wächst gerne an Waldrändern und Lichtungen. Besonders häufig ist sie an Gewässern anzutreffen. Ausgewachsene Exemplare sind mehrere Meter hoch. Der doldenförmige Blütenstand erreicht eine Größe von bis zu 40 Zentimetern. Die riesigen Blätter sind an den Rändern stark gezackt.
Hatte dein Hund Hautkontakt zu der Pflanze, handelst du so:
- Wasche betroffene Hautstellen sofort mit reichlich Wasser ab.
- Breche euren Spaziergang sofort ab und bringe deinen Hund in eine dunkle Umgebung.
- Schütze deinen Hund für die nächsten Tage vor starkem Licht.
- Suche spätestens beim Auftreten erster Hautveränderungen den Tierarzt auf.
Fotos: Dr. Christian Pötz
DER HUND ist auch als Online-Ausgabe auf Readly erhältlich und bei uns im Shop!