Milben können nicht nur lästig, sondern auch gefährlich werden. Wie macht sich ein Befall mit den mikroskopisch kleinen Parasiten bemerkbar? Wie wird man sie los? Gibt es eine Prophylaxe? Eine Tierärztin gibt Antworten.
Herbst, Frühjahr, Spätsommer … fast jede Jahreszeit ist Milben-Saison. Der Begriff Plagegeist trifft es genau: Die Spinnentierchen plagen den Hund, sind mit dem bloßen Auge aber kaum zu erkennen. Selbst unter dem Mikroskop bekommen wir sie nur in hundertfacher Vergrößerung zu Gesicht. Die Symptome, die ein Milbenbefall hervorrufen kann, sind aber alles andere als unsichtbar.
Milbenarten und Symptome
Verschiedene Milbenarten lösen unterschiedliche Symptome aus. Gemein ist ihnen aber, dass der Hund an starkem Juckreiz leidet. “Hunde mit starkem Milbenbefall sind psychisch echt am Ende”, sagt Dr. Susanne Landwehr. Gleich fünf Arten der Blutsauger rücken dem Vierbeiner gern auf den Pelz:
- Räudemilbe (beim Mensch auch als Auslöser der Krätze bekannt)
- Haarbalgmilbe
- Grasmilbe
- Raubmilbe
- Ohrmilbe
Zum Juckreiz können sich Haarausfall, Ekzeme oder Verkrustungen gesellen. Wird nicht erkannt, dass der Hund Milben hat, breiten sich die Probleme von zunächst vereinzelten Stellen aus. Kratzt, beißt und leckt sich der Vierbeiner, drohen bakterielle Erkrankungen. Es ist also wichtig, einen Milbenbefall rechtzeitig zu erkennen und damit zu starten, die Parasiten zu bekämpfen.
Wie wird der Hund die Milben los?
Früher war die Behandlung bei Milbenbefall langwierig. Heute ist sie leichter. Eingesetzt werden Insektizide, die auch Milben abtöten, obwohl diese gar keine Insekten sind. Mit diesen Mitteln ist auch eine Prophylaxe gegen die Plagegeister möglich.
Mehr zu den Milbenarten, welche Maßnahmen zur Vorbeugung es noch gibt, warum Kokosöl gegen Milben wirken kann, und welche Hunde öfter befallen werden als andere, lesen Sie in Ausgabe 11/2016 von DER HUND.
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