Die DER HUND- Expertin Dr. Jeanette Meixensperger erklärt, wie Sie Stolperfallen beim Barfen vermeiden.
Das Thema Barfen, also die Verfütterung roher Futtermittel an Hunde, ist ein heiß diskutiertes Thema (siehe auch DER HUND Ausgabe 03/2014). Befürworter vertreten die Ansicht, den Hunden gehe es mit der Rohfütterung einfach besser – sowohl physisch als auch psychisch. Gegner erwidern, dass kommerziell erhältliche Produkte perfekt auf den Bedarf abgestimmt seien. Kein
Hundehalter könne mit rohen Futtermitteln eine bessere Ration zusammenstellen. Zudem berge das Barfen die Gefahr einer Infektion mit Bakterien – mit gesundheitlichen Konsequenzen auch für uns Menschen. Die Argumente von Barf-Gegnern sind nicht unbegründet. Wenn man allerdings einige Punkte beachtet, kann man seinen Hund rundum gesund barfen. Stolperfallen einer Barf-Ration, und wie man sie vermeidet, werden hier beschrieben.
Das A und O ist die Hygiene. Rohes Fleisch und rohe Eier können mit Salmonellen oder anderen bakteriellen Erregern und Parasiten kontaminiert sein. Auch wenn in Deutschland hohe Hygienestandards herrschen: Man kann einen Befall mit Bakterien nicht ausschließen. Salmonellen können auch im Hund, trotz des niedrigen PH-Wertes seiner Magensäure, überleben.