Monika Feldbusch ist Hebamme für Tiere – genauer gesagt eigentlich Hundehebamme, denn die meisten werdenden Mütter, die sie begleitet, sind Hündinnen. Deren Halter sind oft so aufgeregt, als bekämen sie selbst ein Baby.
Vorsichtig versucht Monika Feldbusch, Hündin Lani für die Ultraschall-Untersuchung auf die Seite zu legen. Doch die Französische Bulldogge will nicht. „Dann eben im Stehen“, sagt die Tierhebamme. „Das soll hier kein Stress sein. Deshalb machen wir das ja extra zu Hause.“ Während Züchterin Claudia Nagler Lani vorn mit Leberwurst aus der Tube füttert, fährt Monika hinten mit dem Schallkopf unter dem Bauch der Hündin entlang. Die Tierhebamme deutet mit dem Finger in das blau-graue Flimmern und zählt: „Eins, zwei, drei, vier … fünf Stück sind drin.“
“Welpen kommen eben nie zu Bürozeiten”, sagt die Hebamme.
Claudia lächelt zufrieden. „Hoffentlich kommen die Welpen nicht wieder um fünf Uhr nachts“, sagt sie zu Monika. Die flachst: „Fünf Uhr nachts? Das ist doch morgens. Mensch, um fünf, da hab ich schon den dritten Kaffee.“ Und sie ergänzt: „Welpen kommen eben nie zu den Bürozeiten.“
Redakteur Sebastian Quillmann hat die Tierhebamme einen Tag lang begleitet – bei Ultraschall-Terminen und beim Chippen und Entwurmen einer munteren Bande Welpen. Wie die Tierhebamme zu ihrem ungewöhnlichen Beruf gekommen ist und was sie über Hundegeburten zu erzählen weiß – das lesen Sie in der Reportage „Ein Tag mit … der Tierhebamme“ in Ausgabe 07/2016 von DER HUND.
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